Sebastian Vettel hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er irgendwann einmal bei Ferrari fahren möchte. Zwar ist der Deutsche laut Dietrich Mateschitz bei Red Bull unverkäuflich, doch jeder Vertrag endet einmal und wenn das soweit ist, dann hat Vettel schon einmal einen prominenten Helfer, der ihn bei Ferrari sehen will. "Ich sehe Sebastian bei Ferrari. Ich wundere mich sogar ein bisschen, dass er da noch nicht unter Vertrag steht. Aber das wird ganz sicher einmal so sein", sagte Bernie Ecclestone laut Bild.

Bei Red Bull selbst sind die Vorstellungen des Formel-1-Bosses nicht ganz so willkommen, schließlich hat man mit Vettel eine der heißesten Fahrer-Aktien in den eigenen Reihen. Doch man versucht es nicht allzu eng zu sehen. "Bernie Ecclestone hat sich selbst zum inoffiziellen Manager von Sebastian ausgerufen. Er passt ein bisschen auf Sebastian auf. Wir wissen, dass er ihn sehr gerne mag", erklärte Teamchef Christian Horner.

Sicher ist jedenfalls, dass Vettel noch bis 2010 einen Vertrag bei Red Bull hat, er vorher also wohl nirgendwo anders hinwechseln wird. Er selbst scheint das auch nicht vorzuhaben. "Ich fühle mich hier super wohl, glaube nicht, dass ich Ende des Jahres wechseln will." Horner sieht es ähnlich und betonte, dass Vettel in einem Auto sitze, in dem er siegen kann, warum solle er also zu Ferrari wollen? Die Bild meinte dazu, dass ein Monstergehalt von 20 Millionen Euro (aktuell verdient Vettel angeblich 3,5 Millionen Euro) die Antwort darauf sein könnte, doch Vettel hat immer wieder betont, dass Geld nicht sein Antrieb sei - der Mythos Ferrari dürfte ihn schon eher reizen.