Es ist nichts Neues, das ein Rennfahrer sein neues Arbeitsgerät lobt - in technischer, sportlicher wie optischer Hinsicht. Bei den Boliden der Generation 2009 ist es jedoch etwas unerwartet, immerhin wurden die ersten neuen Flügel im Dezember von den Fahrern als hässlich bezeichnet. Doch der neue McLaren MP4-24 ruft in Lewis Hamilton ganz andere Gefühle als Ekel hervor.

"Das Auto sieht viel besser aus, als ich erwartet hatte", gestand Hamilton. "Ganz anders als alles, was wir bisher gesehen haben. Das Team hat klasse Arbeit geleistet, das Auto sieht sehr elegant aus und die Lackierung ist wie immer spektakulär gelungen. Ich hoffe, es ist so schnell, wie es aussieht."

Bislang hat Hamilton den MP4-24 noch nicht gefahren, weder auf der Strecke noch im Simulator. In seiner langen Winterpause seit dem WM-Finale hat er sich jedoch schon einige Ideen überlegt, wie er die neuen Möglichkeiten durch KERS und den verstellbaren Frontflügel ausnutzen kann. "Ich werde natürlich nicht verraten, was ich mir überlegt habe, aber es wird eine Weile dauern, sich daran zu gewöhnen und ganz sicher nicht normal sein." Stattdessen werde die Saison härter als jede andere.

Seine Stellung als jüngster Champion aller Zeiten verändert für ihn jedoch nichts. "Weltmeister zu sein ist toll, aber alles andere ist für mich gleich geblieben." Auch 2009 müsse er sich neue Ziele setzen, die nicht einfach zu erreichen sein werden. "Die Konkurrenz wird jedes Jahr härter und dieses Jahr wird durch die Regeländerungen das härteste von allen."