Robert Kubica äußerte sich gegenüber der offiziellen Formel-1-Webseite über die ersten Erfahrungen mit KERS und die momentane Situation in der Formel 1. Der BMW-Sauber-Pilot konnte in der letzten Woche in Jerez das Auto mit und ohne KERS testen. Er stellte in diesem frühen Stadium noch keinen gravierenden Unterschied fest. Wegen der Gewichtsverteilung wäre es nicht gerade ein Vorteil, dass er ein großer und schwerer Fahrer sei.

"Die zusätzliche Geschwindigkeit, die durch KERS erzielt würde, seinen ein schöner Effekt, der bereits gut funktionierte", wusste er zu berichten. "Je näher das erste Rennen rückt, desto mehr wird man feststellen, welche Konfiguration die Schnellere sein wird."

KERS ist auch ein Sicherheitsproblem

Auch sieht er Gefahren mit der Handhabung von KERS gerade bei den Mechanikern. Die Sicherheit sieht er als wichtigsten Aspekt. Kubica kann die Argumente verstehen, die eine Verschiebung dieser Technologie fordern. Die Reifentests brachten sehr unterschiedliche Ergebnisse. Der Pole meinte: "Die gesamten Daten werden erst einmal nach Hause gebracht, ausgewertet und analysiert. Mit den gesammelten Erkenntnissen werden wir dann im Januar neu beginnen." Dass die Sparmaßnahmen auch die Fahrergehälter einbezieht, sieht der Pole gelassen. "Er ist sicher, dass die Zeit der riesigen Gehälter vorbei ist."

Der Fahrer hat kaum noch Einfluss

Durch das erweiterte Testverbot sieht Kubica die Hauptlast der Arbeit bei den Ingenieuren und Designern. Mit relativ wenigen Testkilometern müsste man nun in den Windkanal, das gibt den Simulationen eine größere Bedeutung. Die Fahrer hätten nun weniger Einfluss auf die Entwicklung. Kubica sieht am Anfang der neuen Saison größeren Unterschied zwischen den Teams. "Die Teams, die beim Start nicht richtig aufgestellt sind, werden länger brauchen, um den Rückstand aufzuholen", ist er sich sicher. Dass er und sein Teamkollege Nick Heidfeld in Jerez nicht gerade schnell unterwegs waren, stört Kubica überhaupt nicht. "BWM-Sauber hatte bereits eine Menge von den neuen Komponenten an Bord. Erst wenn alle Teams mit den neuen Fahrzeugen unterwegs sind, wird man sich ein Bild über das wahre Leistungsvermögen machen können."

Das Thema "Schönheit" der neuen Renner spielt für den Polen überhaupt keine Rolle. Er findet die Ansicht zwar ein bisschen merkwürdig, aber wenn alle Teams die neuen Flügel am Auto haben, wird man sich daran gewöhnen. "Im Moment vermittelt das Auto den Eindruck, dass es vorne viel breiter sei als hinten", erklärte Kubica.