Bernie Ecclestones Wünsche und Ideen materialisieren sich normalerweise relativ schnell aus dem Nichts. Und selbst wenn es etwas länger dauert, etwa mit einem farbigen Weltmeister, irgendwann werden alle seine Wünsche Realität. Zuletzt wünschte sich Ecclestone ein neues Punktesystem oder besser gesagt ein Medaillensystem.

Statt 10-8-6 Punkten sollte es für die ersten drei Fahrer eines jeden Rennens Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen geben. "Die Frage ist, ob wir immer noch einen Pokal auf dem Podium bekommen?", scherzt Sebastian Vettel. "Wenn wir beides erhalten, ist es schön. Umso besser wenn es echtes Gold ist."

Wie realistisch die Einführung eines solchen Medaillenspiegels für 2009 ist, kann Vettel nicht beurteilen, "aber am Ende muss man immer viele Rennen gewinnen, um den Titel zu holen", betont er. "Egal ob man Punkte oder Medaillen sammelt." Das Ziel an sich sei immer gleich.

Im nächsten Jahr wird sich aber auch ohne Medaillen viel ändern. Neue Reifen, neue Aerodynamik und ein völlig neues Erlebnis dank KERS. Nach dem spannenden WM-Finale in Brasilien ist Vettel fast dazu geneigt, zu fragen: Wieso das alles? "Aber 2009 werden die Karten neu gemischt. Die großen Teams werden nach wie vor vorne sein. McLaren und Ferrari werden weiter den Takt angeben." Die Frage ist jedoch: Wer wird die Überraschung? Vettel hätte sicher nichts dagegen, wenn es erneut sein Team sein würde.