Sebastian Vettel beendet erst seine erste volle F1-Saison, doch er hat schon viel erlebt, ist mit Toro Rosso durch Dick und Dünn gegangen. Er kam bei den ersten vier Rennen nie über die Anfangsphase hinaus, feierte dafür in Monza seinen ersten Sieg. Beim Saisonfinale und dem Abschied von seinem Team scheint er wieder dort zu liegen, wo das Team zu Saisonbeginn war.

"Ferrari und McLaren sind vorne, dahinter ist BMW Sauber auf 5 und 6 gesetzt", sagt er. "Renault ist auch sehr stark und Toyota ist auch besser geworden." Demnach seien die normalen Plätze für Toro Rosso 9 und 10. "In China war das auch unser Maximum, das leider keine Punkte gebracht hat. Aber die Autos, die vor uns sind, verdienen es auch, dort zu sein."

So sollte es auch in Brasilien sein. "Ferrari fährt hier in einer ganz anderen Liga, das gilt auch für McLaren", so Vettel. "Das sind dann schon mal vier Autos." Wenn man das bedenkt, sei Platz 7 gar nicht so schlecht. "Im Q2 mit wenig Sprit hat alles gepasst, da war ich Zweitschnellster, aber wir haben es schon öfter gesehen, dass wir mit weniger Benzin sehr stark sind und die anderen sich mit mehr Benzin etwas leichter tun."

Besonders knifflig wird es beim Start. "Es wird schon sehr eng in der ersten Kurve", weiß er aus dem letzten Jahr. "Die Kurve neigt dazu, dass man sehr spät bremst, aber sie macht dann zu und wenn man innen spät bremst, räumt man alle auf der Außenbahn ab. Es ist eine schwierige Ecke."