Nach den starken Leistungen im Training von Singapur war Fernando Alonso im Qualifying eigentlich einiges zuzutrauen. Umso verständlicher war es, dass sich der Spanier grün und blau ärgerte, als sein Renault in Q2 mit einem Hydraulik-Defekt liegen blieb. Er trauerte einer verpassten Chance nach. "Ja, kein Zweifel, wir waren nirgendwo so stark. Wir waren beinahe in allen Sessions vorne und mit einer lockeren Runde war ich in Q1 Sechster. Bei anderen Rennen hätten wir nicht viel verloren, aber hier haben wir die größte Chance verloren, die wir hatten", meinte der Spanier.

Dank des materialbedingten Ausscheidens aus dem Qualifying wird Alonso als 15. ins Rennen gehen müssen und von dort dürfte auf dem wohl überholfeindlichen Kurs von Singapur sein erster Podestplatz der Saison nur schwer möglich sein. Aus der ersten Startreihe wäre das leichter gegangen und dort hätte sich Alonso durchaus gesehen. "Die Pole Position war nicht erreichbar, aber ich bin mir sicher, wir wären Zweiter oder Dritter gewesen. Das Rennen ist verloren. Man kann hier nicht überholen und ich starte als 15. Es wird also einfach nur ein Rundenfahren, es ist schon vorbei", klagte der Renault-Pilot.

Nur eine Möglichkeit sah Alonso und das wäre, wenn zehn oder zwölf Autos ausfallen und ein paar Safety Car Phasen sind. "Es gibt aber keine Wunder. Wir müssen am Samstag einfach einen besseren Job machen, vor allem auf Strecken wie dieser, wo man nicht überholen kann. Wir haben schon das ganze Wochenende gesagt, dass der Start von acht oder neun ein Problem wäre, also ist es vom 15. sowieso vorbei."