Mein Qualifying war durchwachsen. In Q1 hat mir Felipe Massa meine schnelle Runde kaputtgemacht. Er war auf seiner Outlap, als ich ankam. Aber die Balance meines Autos war gut. Das war auch bei meiner ersten Runde in Q2 noch so. Aber dann hat die Strecke mehr Grip entwickelt. Ich konnte das spüren, aber leider nicht nutzen. Unter diesen veränderten Bedingungen hat die Balance eben einfach nicht mehr gepasst. Robert startet einen Platz vor mir. Das freut mich natürlich nicht gerade, aber das muss man anerkennen.

Wir haben beide davon profitiert, dass Fernando Alonso und Michael Schumacher Zeitstrafen bekommen haben. In diesem Jahr wird hart durchgegriffen. Die Strafmaße sind nicht eindeutig festgelegt, von daher gibt es da natürlich auch immer unterschiedliche Meinungen. Aber ich habe den Eindruck, dass insgesamt gleichmäßig härter bestraft wird als früher. Ich bin in Bahrain in diesem Jahr auch schon verwarnt worden. Einen weiteren Platz haben Robert und ich dadurch gewonnen, dass ein Honda-Motor gewechselt werden musste. Trotzdem, und das ist das Wichtigste: Wir haben hier insgesamt besser ausgesehen als zuletzt in Hockenheim und davor in Magny-Cours. Ein paar Schnelle haben wir aus eigener Kraft hinter uns gelassen.

Ich denke, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind. Ich bin überzeugt, dass wir die richtige Reifenwahl getroffen haben, auch wenn wir hier mangels eines dritten Autos am Freitag weniger Longruns gefahren sind und folglich weniger Daten darüber haben, wie sich die Reifen über die Distanz verhalten. Auch unsere Strategie sollte passen. Erstmal wünsche ich mir einen guten Start. Die letzten beiden waren nicht so gut wie die zu Saisonbeginn. Da müssen wir zur alten Form finden, und dann sehen wir weiter.