"Unsere Rennen werden immer kürzer und kürzer", versuchte Franz Tost das böse Spiel mit Humor zu nehmen. Seine beiden Seb's schieden jeweils vorzeitig nach einer Kollision aus. Für Seb Vettel war das Rennen erneut in Runde 1 gelaufen. "Die Kollision geschah in Kurve 4", so Vettel, "Adrian [Sutil] war viel zu optimistisch bei einem Überholmanöver. Er hat ein anderes Auto berührt und sich direkt vor mir gedreht." Vettel konnte nicht mehr ausweichen und wurde zudem von einem nachdrängenden Super Aguri in den Force India von Sutil geschoben.

"Jetzt müssen wir beim nächsten Mal einen neuen Anlauf nehmen." Dann vielleicht sogar schon mit dem neuen Auto. Angesichts seiner vielen vorzeitigen Ausfälle hatte Vettel jedenfalls keinen Grund, sich über fehlende Pace mit dem Vorjahreswagen zu beklagen.

"Bourdais kam sechs Runden weiter", schilderte Tost den nächsten Ausfall. "Er hat Piquet nicht gesehen und sie sind kollidiert." Das ist auch die Version des Franzosen: "Ich habe in die Spiegel gesehen und Nelson schien nicht in einer Situation zu sein, in der er hätte angreifen können." Er sei zwar nah gewesen, aber nicht nah genug. "Dann bremste ich vor Kurve 10 ziemlich spät, lenkte ein und plötzlich war er neben mir. Das war das Ende der Geschichte."

Im Gegensatz zum Schwesterteam Red Bull Racing setzt Toro Rosso mit dem STR2B noch Rückspiegel ein, die auf den Seitenkästen montiert sind. Diese machte David Coulthard schon in Australien für seinen Unfall mit Massa verantwortlich.