Spa-Francorchamps scheidet momentan die Geister. Die einen lieben den Ardennenkurs wie eh und je. Für Adrian Sutil ist es noch eine echte Rennstrecke und nicht nur ein Verkehrsübungsplatz. Andere mögen die Strecke, sind aber mit den Änderungen wie der neuen Schikane oder der Boxeneinfahrt aber überhaupt nicht zufrieden. Alexander Wurz ist aus einem anderen Grund enttäuscht. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, wir haben so eine schöne und schnelle Strecke, eine von den wenigen, die noch übrig sind, und dann ist sie mit den V8-Motoren einfach nicht mehr dasselbe."

Früher sei Spa noch ein Kurs gewesen, der "echte Männer von Buben" trennte. "Aber jetzt ist es zu einfach geworden. Selbst im Halbnassen geht die Eau Rouge problemlos voll", sagte uns Wurz. Die kritisierte Boxeneinfahrt sieht er hingegen als nicht so schlimm an. "Das ist für jeden dasselbe, man muss halt bisschen vorsichtiger reinfahren. Höchstens, wenn einer direkt dort stehen bleibt, könnte es kritisch werden, weil es halt sehr eng ist."

Aber nicht alles an seinem Testtag war schlecht. "Im Nassen habe ich richtig Spaß gehabt, im Trockenen hatten wir dann ein Setup-Problem", berichtete er. "Wir haben viele verschiedene Abstimmungsvarianten durchprobiert, die sich alle in relativ kleinen Details unterscheiden und versuchen jetzt, aus jeder Version das Beste herauszuholen. Wir haben auch Vergleiche zwischen Intermediates in Richtung Wets und in Richtung Dry gemacht, um die optimalen Fenster für jeden Reifentyp zu finden."