Am Montag war es noch ein Gerücht, am Dienstag wurde es schon fragwürdig dementiert und am Mittwoch war klar: Christian Klien durfte am Donnerstag einen Tag für Spyker testen. Sollte das gut gehen, könnte er vielleicht am Nürburgring im Cockpit sitzen von Christijan Albers sitzen.

"Es war ein interessanter Test", verriet Christian Klien am Donnerstagabend gegenüber motorsport-magazin.com. "Es ging darum, das Team kennen zu lernen. Ich komme in diesem Jahr wegen der Testbeschränkung nicht viel zum Fahren, deshalb haben Honda und ich eine andere Möglichkeit gesucht und bei Spyker gefunden."

Sein Testprogramm bei den Niederländern drehte sich vor allem um Arbeiten an den Reifen, Bremsen und Kontrollsystemen. Abgesehen von einem technischen Defekt an seinem Auto gab es keine Probleme. "Nach dem ersten Testtag ist es immer schwierig, etwas zu sagen. Alles ist noch neu, die Sitzposition, die Pedale, das Auto fühlt sich anders an." Auf die Detailunterschiede zwischen dem Honda und dem Spyker wollte Klien jedoch nicht eingehen. "Für mich war es wichtig, einen Einblick in das Team zu bekommen."

Der Österreicher glaubt, dass das auch auf Gegenseitigkeit beruht. "Es war sicher auch interessant für das Team, einen erfahrenen Fahrer zu haben. Ich konnte dem Team viel mitteilen und es hat ihnen sicher gut getan - mir andersherum genauso." Jetzt müsse man sich mit Honda und Spyker zusammensetzen und schauen, wie es weitergehe. Klien ist für alles offen. Denn: "Mir würde es Spaß machen, Rennen zu fahren." Weitere Verabredungen sind also nicht ausgeschlossen.