Keine Anzeichen von Murmeltieren: Die 22 Piloten hatten die Strecke im 2. Freien Training in Indianapolis ganz für sich allein. Teilweise sorgten sie unfreiwillig für noch mehr freien Platz - vor allem in Kurve 11 verabschiedeten sich einige Piloten in die Wiese. Heidfeld, Hamilton, Webber - alle fuhren sie einmal über den Kerb hinaus. Aber auch an anderen Stellen schien die Strecke noch extrem wenig Grip zu bieten. Das einzige technische Problem der zweiten 90 Minuten ereilte Mark Webber. Der Australier rollte mit vermuteten Getriebeproblemen aus.

An der Spitze rückten die Fahrer am Nachmittag näher zusammen. Vorne fuhr erneut Fernando Alonso die Bestzeit, diesmal fehlten Lewis Hamilton aber nur anderthalb Zehntel auf die Bestzeit seines Teamkollegen. Am Morgen lag er noch sieben Zehntel hinter dem Spanier. Statt BMW Sauber war im 2. Training Ferrari die zweite Kraft. Felipe Massa und Kimi Räikkönen okkupierten die Ränge 3 und 4, wobei Massa nur drei Zehntel auf die silberne Bestzeit fehlten. Räikkönen hatte viereinhalb Zehntel Rückstand, war aber vor allem auf Long Runs unterwegs.

Platz 5 belegte Nick Heidfeld, der lange an der Abstimmung feilte, über die er sich schon am Morgen beklagte. Konsequenterweise rutschte er in beiden Sessions einige Male von der Bahn. Sein Teamkollege Sebastian Vettel fuhr in seinem zweiten Training als Einsatzfahrer auf Position 11. Für eine kleine Überraschung sorgte David Coulthard, der die sechstbeste Zeit fuhr und mit seinem Red Bull auch bei den Topspeedwerten vorne mitmischte. Die Top10 komplettierten Nico Rosberg, Heikki Kovalainen, Rubens Barrichello und Jenson Button. Ralf Schumacher fand sich mal wieder am Ende des Feldes wieder. Er belegte Platz 20. Nur die beiden Spyker waren langsamer. Im niederländischen Teamduell siegte erneut Christijan Albers, er war drei Zehntel schneller als sein Teamkollege Adrian Sutil.