Vier Wochen Pause stehen vor der Formel 1 und damit auch vier Wochen, in denen weiter an der Entwicklung der Autos getüftelt wird. Besonders spannend wird dabei, wie sich das Kräfteverhältnis zwischen Ferrari und McLaren entwickelt, waren die beiden Teams bislang doch sehr nahe beisammen. Danach gefragt, wie sich der Kampf ab dem nächsten Rennen entwickeln wird, meinte Ron Dennis: "So kurz wie möglich. Wir haben jede Absicht, ihn so kurz wie möglich zu halten, auch wenn wir nicht wissen, ob wir das auch so schaffen."

Denn auch die Konkurrenz wird keine Pause einlegen. Bei Ferrari steht für Barcelona ein Aerodynamik-Update an und Mario Almondo hatte etwas verschlüsselt noch weitere neue Teile für das kommende Rennen in Spanien angekündigt. Dennoch gibt sich Dennis siegbewusst: "Eines, worauf ich mich in Spanien schon freue, ist, dass wir dort zeigen werden, wie stark unser Entwicklungsprogramm gearbeitet hat. Wir haben jede Absicht, es zu einem Rennen zwischen zwei Fahrern zu machen." Und die beiden sollen Fernando Alonso und Lewis Hamilton sein.

Derlei Versprechen sind in der Formel 1 aber nichts Neues, so hat Toyota vor der Saison von Siegen gesprochen und ist momentan weit davon entfernt. Das Niveau, auf dem sich McLaren bewegt, ist aber höher, weswegen zumindest einige Verbesserungen bei dem Team zu erwarten sind. Dennoch ist ein alleiniger Durchmarsch als Prognose recht gewagt.

Sollte es tatsächlich auf einen Zweikampf Alonso Hamilton hinauslaufen, dann will Dennis an der McLaren-Philosophie festhalten, wonach beide voll angreifen dürfen. "Wir denken, unsere Position ist die richtige. Natürlich wollen wir den WM-Titel gewinnen, wir wollen sie beide gewinnen. Aber wir haben den jungen Herausforderer und den Doppel-Weltmeister - und wir schulden es beiden Fahrern, ihnen die gleiche Chance zu geben. Das einzige, was die Sache schwierig machen könnte, wäre wenn sie ineinander fahren würden. Aber in der Realität ist das nicht ihr Charakter", sagte Dennis.