Es war eine Trennung auf Raten zwischen BMW Sauber und Jaques Villeneuve. Das begann schon damit, dass sich der Kanadier nach dem Rennen in Hockenheim ungerecht behandelt gefühlt haben soll, weil ihm die Kollision mit Nick Heidfeld zur Last gelegt wurde. Daraufhin hieß es von BMW, Villeneuve werde nicht in Ungarn an den Start gehen, da er nach seinem Unfall in Hockenheim noch Kopfschmerzen hatte. Das Drama nahm seinen Lauf.

Allerdings sagte nun Villeneuve nach der erfolgten Trennung dieses: "Vergangene Woche hat uns das Team von seiner Entscheidung informiert, die Möglichkeiten für das nächste Jahr zu überdenken, was inkludierte, Robert in Ungarn in Rennumgebung zu testen, ohne mir die Garantie eines Einsatz nach Ungarn zu geben." Von Kopfschmerzen war da offensichtlich keine Rede, es war aber der Auslöser für Folgendes: "Deswegen haben sich das Team und ich dazu entschlossen, mit sofortiger Wirkung getrennte Wege zu gehen."

Villeneuve beteuerte, dass es für ihn sehr enttäuschend sei, da er mit BMW gerne länger zusammen gearbeitet hätte und im nächsten Jahr auf die gemeinsamen Erfahrungen aufbauen wollte. Jetzt wird seine Konzentration zukünftigen Projekten gelten. Im Streit scheidet Villeneuve aber nicht von der Mannschaft. Er sagte: "Ich möchte dem Team danken, vor allem meinen Ingenieuren und den Sposnoren des Teams, mit denen es wirklich eine Freude war, im letzten Jahr zusammenzuarbeiten.

Eines klärt das Ganze aber noch nicht. Woher die Sache mit Villeneuves Kopfschmerzen kam. Er selbst hat keine erwähnt und wenn BMW Robert Kubica wirklich einmal testen wollte, wäre diese Ausrede auch nicht notwendig gewesen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass Villeneuve bewusst die Kopfschmerzen weggelassen hat, um die Sache etwas ungerechter erscheinen zu lassen.