Motorsport ist gefährlich - So steht es auf jeder Eintrittskarte zu einem Grand Prix geschrieben. Wie gefährlich erfuhr nun Ex-Toyota-Pilot Cristiano da Matta bei einem ChamCar-Test in Road America am eigenen Leib. Der Brasilianer rammte bei voller Fahrt einen Hirsch, der sich auf die Strecke verirrt hatte. Körperteile des Tiers sollen dann Da Matta getroffen haben, der gleich nach dem Wildunfall ins Krankenhaus gebracht wurde.

Der behandelnde Arzt teilte nach einer Notoperation mit: "Nachdem Cristiano im Theda Clark Medical Center angekommen war, zeigte ein CT-Scan, dass er ein subdurales Hämatom erlitten hatte. Er wurde umgehend in den Operationssaal gebracht, wo ihm das Hämatom chirurgisch entfernt wurde. Jetzt wird er auf der Intensivstation überwacht."

Kollisionen mit Tieren sind auch in der Formel 1 nichts Neues. In Kanada leben die berüchtigten Murmeltiere stets gefährlich und in Silverstone hat sich schon mehr als nur einmal ein Hase mit einem Frontflügel konfrontiert gesehen.

Im Jahr 1987 kam es auch in der Königsklasse zu einem Wildunfall. Im Freien Training auf dem Österreichring rannte ein Reh über die Strecke. Wie da Matta rammte der Schwede Stefan Johannson das Tier mit voller Wucht. Er brauste mit rund 190 km/h in seinem McLaren über eine Kuppe, als er frontal mit dem Tier zusammenstieß. Das Reh wurde regelrecht zerfetzt und der McLaren ziemlich schwer beschädigt. Im Gegensatz zu da Matta kam Johannson jedoch mit dem Schrecken davon.