Fahrer haben normalerweise ja das beste Gefühl wenn es darum geht, Probleme an ihrem Auto festzustellen. Deswegen darf auch der Eingebung von Nick Heidfeld nach seinem unfreiwilligen Qualifying-Ende zunächst einmal Glauben geschenkt werden. "Leider ging mein Auto plötzlich aus. Wir wissen noch nicht, warum das passiert ist. Wie ein Motorproblem hat es sich jedenfalls nicht angefühlt. Von daher gehe ich davorn aus, dass ich als Zehnter zum Rennen starten werde", berichtete der Deutsche. Hätte er das Problem nicht gehabt, glaubt er, dass ein besserer Platz als der Zehnte möglich gewesen wäre. Vor allem, weil er die meisten Zeit vor Jacques Villeneuve lag.

Und Villeneuve fuhr ein sehr gutes Qualifying - es war sogar das beste für den BMW Sauber Rennstall. Grund genug für den Kanadier, um noch ein bisschen weiter nach vorne zu blicken: "Wir sind sehr dicht an Fernando Alonso dran. Es haben nur ein paar Hundertstelsekunden gefehlt und wir wäre sogar vor ihm gewesen." Dass das nicht passierte, lag laut Villeneuve daran, dass er auf seiner Runde ein paar Fehler hatte.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zeigte sich natürlich zufrieden nach dem Qualifying. Einziger Wermutstropfen war für ihn der Ausfall von Heidfelds Auto. "Nick hatte leider ein Problem im dritten Durchgang, dem wir noch auf den Grund gehen müssen. Auf den Monitoren sieht es nach einem Elektronikdefekt aus", sagte Theissen. Dennoch glaubt er, dass beide Wägen für das Rennen gut gerüstet sind.