In Indianapolis hat sich eine weitere neue Facette der Motorenregelung gezeigt. Fahrer können nach dem besten Qualifying ihrer Karriere weiter hinten starten als sie es bereits getan haben. Und daran muss nicht einmal der eigene Motor schuld sein.

So geschehen bei Scott Speed in Indianapolis. Der Amerikaner erreichte als 13. sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis, in Malaysia war er aber schon vom 12. Platz gestartet - allerdings nur weil andere Fahrer zurückversetzt wurden. "Ich bin überzeugt, wir müssen mehr Rennen in Amerika fahren, weil wir dort mehr Glück in den Qualifyings zu haben scheinen", meinte der Amerikaner. Den Grund für seine Einschätzung nannte er auch sofort: "Das war das erste Mal seit einigen Rennen, dass ich nicht in den Verkehr gekommen bin."

Vitantonio Liuzzi denkt wohl ein wenig anders darüber. Für ihn reichte es nur zum 21. Platz, weil er kein Glück hatte. "Ich hatte ein riesiges Problem mit Untersteuern auf der ersten Runde mit den neuen Reifen. In Kurve acht bin ich dann über die Kerbs und das Auto flog ungefähr eineinhalb Meter in die Luft. Ich glaube, ich muss mir dabei an der Front etwas gebrochen haben und konnte keine schnelle Runde mehr fahren", sagte der Italiener.