Nicht Lokalheld Fernando Alonso, sondern Ex-Champion Michael Schumacher markierte im 3. Freien Training beim Heim-GP des amtierenden Weltmeisters die Bestzeit. Der Ferrari-Star setzte sich hauchdünn mit 49 Tausendsteln gegen Giancarlo Fisichella durch. Alonso landete hingegen nur auf Platz 8.

Die Überraschung des letzten Trainings war jedoch Nick Heidfeld: Der BMW Sauber Pilot konnte bei den letzten Rennen nicht überzeugen, fuhr auf dem Circuit de Catalunya jedoch mit nur vier Zehnteln Rückstand auf Platz 3! Dahinter gab es noch zwei weitere Farbtupfer in der Zeitenliste: Christian Klien und David Coulthard bestätigten mit den Rängen 4 und 5 den Speed des RB2.

Auf den Plätzen 6 und 7 folgen zwei Brasilianer: Rubens Barrichello rangierte sich in seinem Honda knapp vor seinem Landsmann Felipe Massa im zweiten Ferrari ein. Die Top-10 komplettierten Alonso, Montoya und Räikkönen. Ralf Schumacher wurde 13., Nico Rosberg belegte Rang 15.

Der Rundengeiz Das 3. Training begann wie gewohnt gemächlich, doch zur Trainingsmitte ging es auf der Strecke mächtig zur Sache. Auch gegen Ende der letzten Trainingsstunde dieses Wochenendes, kam es noch einmal zu purzelnden Rundenzeiten en masse. Nach dem Rundengeizrekord vom Freitag, begann der Samstag also viel versprechend.

Die Reifen So wie Renault und Ferrari bei den Zeiten dicht beieinander zu liegen scheinen, scheinen auch die beiden Reifenhersteller gleichauf zu liegen. Bei Ferrari kristallisierte sich seit gestern eine Tendenz heraus: Michael Schumacher könnte auf der härteren und Felipe Massa auf der weicheren Mischung unterwegs sein. Dafür sprechen die schnellen Anfangszeiten des Brasilianers und die Konstanz des Deutschen, der am Ende dennoch klar schneller war als sein Teampartner.

Die Analyse Vor dem Qualifying lässt sich nicht sagen, wer der Favorit auf die Pole ist, aber eins steht schon jetzt fest: Es wird hochspannend! Mit Ferrari und Renault kämpfen die üblichen Verdächtigen um die Spitze. Aber auch andere Teams wie Honda, BMW Sauber und Red Bull ließen zwischenzeitlich ihr Können aufblitzen. Wie gut McLaren Mercedes tatsächlich ist, bleibt hingegen noch abzuwarten.