12 Teams dürfen an der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft 2008 teilnehmen. Obwohl der Motorsport-Weltverband die offizielle Teilnehmerliste noch nicht bekannt gegeben hat, ist davon auszugehen, dass alle aktuellen elf Rennställe sowie das neue Team von Ex-BAR-Boss David Richards das Okay bekommen werden.

Für die F1-Pläne der japanischen Firma Direxiv bedeutet dies das Aus. Oder doch nicht? Ex-F1-Pilot Jean Alesi glaubt noch immer an sein Projekt, in welches er mittlerweile offiziell involviert ist. "Wir planen immer noch für 2007", sagte er gegenüber Autosport. "Wir arbeiten hart daran eine Einigung zu erzielen. Wir haben die Fabrik und wir möchten sie im nächsten Jahr nutzen. Wir sind entschlossen das zu schaffen."

Direxiv möchte in der alten McLaren-Fabrik in Woking ein neues Team aus dem Boden stampfen und mit Unterstützung von McLaren und Mercedes in die F1 einsteigen. Bislang gab es diesbezüglich aber noch keine Bestätigung seitens McLaren oder Mercedes. Beide betonten aber, dass sie für eine solche Möglichkeit offen wären. Momentan spricht allerdings noch das Reglement dagegen: Teams dürfen keine Autos von Konkurrenten kaufen. Dieser Passus soll erst 2008 geändert werden.

Aber selbst wenn man im nächsten Jahr dabei sein sollte, schwebt eine ungewisse Zukunft über dem Team. Schließlich dürfen 2008 nur zwölf Teams an den Start gehen. Sollte Prodrive wie erwartet den Zuschlag erhalten, stünde Direxiv nur ein kurzes Gastspiel in der F1-Welt bevor.

"Das müssen wir lösen", sagte Alesi zu diesem schwierigen Thema. "Wir haben uns diese Frage schon selbst gestellt", schließt sich McLaren-Boss Ron Dennis der Ungewissheit an. Laut einem Bericht in der neuesten Ausgabe des Autosport Magazins soll es jedoch Hoffnung geben, dass 2008 mehr als 12 Teams an den Start gehen dürfen. "13 Teams wären möglich", wird FIA-Präsident Max Mosley zitiert. "Aber es gibt keine Pläne dafür. Dafür würden wir die Zustimmung aller Teams benötigen."