Nach zwei verregneten Testtagen flog Rubens Barrichello extra nach Vallelunga nahe Rom ein, um am Setup seines RA106 zu arbeiten. Aber auch am dritten und letzten Testtag auf der italienischen Strecke blieben die Japaner nicht vom Regen verschont. Nach anfänglichen Regenfällen wurde es am Nachmittag sogar so schlimm, dass man nur noch mit den extremen Regenreifen testen konnte.

"Ich konnte einige Runden im Trockenen fahren, aber als es anfing zu regnen lernte ich noch immer die Strecke", sagte Rubens. "Das Ende des Tages war besser, da ich einige Runden mit Regenreifen fahren konnte. Dadurch erlangte ich ein besseres Gefühl für das Auto und das Setup." Der Test in Vallelunga habe ihm einige Setup-Ideen gebracht, die er auch in Australien verwenden möchte.

Neben Barrichello war am dritten Tag in Folge Anthony Davidson im Testeinsatz. "Der erste Tag war der Beste", sagte der Brite. "Wir konnten einige Fortschritte erzielen und haben etliche Kilometer mit einem Motor abgespult."

An den ersten beiden Testtagen übernahm James Rossiter das zweite RA106-Chassis, in welchem auch er erst einmal die Strecke kennen lernen musste. "Trotz des wechselhaften Wetters hatten wir einen sehr positiven Test", fasste Chefingenieur Mark Ellis zusammen. "Unser Hauptaugenmerk lag auf jenen Bereichen, die wir bei den ersten Rennen herausgearbeitet hatten." Die Strecke in Vallelunga sei diesem Testziel entgegengekommen.

Die Motorenmannschaft rund um Shuhei Nakamoto konzentrierte sich derweil auf die Kontrollsysteme und nicht auf weitere PS-Gewinne oder höhere Drehzahlen. "Dabei haben wir gute Ergebnisse erzielt, die uns helfen unser Engine Mapping für Melbourne korrekt einzustellen."