"Wenn es in Malaysia regnet, dann regnet es richtig", sagte Mark Webber aus eigener Erfahrung vor dem zweiten Saisonrennen des Jahres 2006. Abgesehen von ein paar Tröpfchen während des Rennens und eines Gewitters vor dem Rennwochenende blieb Sepang aber so heiß, trocken und schwül wie man es sich nur vorstellen kann.

Ganz anders sahen die Witterungsverhältnisse am 6. April des Jahres 2003 aus. Es schüttete wie aus den berüchtigten Kübeln und der Große Preis von Brasilien musste nach langen Diskussionen sogar hinter dem Safety Car gestartet werden. Was das mit dem Malaysia GP zu tun hat? An jenem verregneten Sonntag holte ein gewisser Giancarlo Fisichella in einem Jordan Ford seinen allerersten Grand Prix Erfolg.

Schon 2003 wechselten sie sich mit Glück & Pech ab., Foto: Sutton
Schon 2003 wechselten sie sich mit Glück & Pech ab., Foto: Sutton

Doch schon damals war das Glück nicht immer auf der Seite des Italieners: Aufgrund des Chaos um den Rennabbruch, ließ sich Fisichella zwar zunächst als Sieger feiern, stand danach aber Kimi Räikkönen auf dem obersten Podesttreppchen. Erst eine Woche später wurde Fisico der Sieg nachträglich zugesprochen und erst beim nächsten Rennen in Imola erhielt er seinen Siegerpokal. Den Rennabbruch hatte damals übrigens ein heftiger Unfall seines heutigen Teamkollegen Fernando Alonso ausgelöst.

Das Ende der Pechsträhne?

Dieser erste Sieg könnte fast als Sinnbild für den Karriereverlauf von Fisichella in den letzten Jahren angesehen werden. Selbst bei seinem ersten GP-Triumph hatte der Römer das Pech den Sieg nicht auf dem Podium feiern zu dürfen.

Und auch bei seinem zweiten GP-Sieg im letzten Jahr in Melbourne, halfen ihm widrige Wetterverhältnisse im Qualifying. Giancarlo schien der Mann für überraschende Regenerfolge unter leicht bis extrem chaotischen Umständen zu sein.

Doch sein Glück war in keinem der Jahre von langer Dauer: 2003 holte er neben seinem Sieg in Interlagos nur noch zwei weitere Zähler und 2005 folgte auf seinen Auftaktsieg in Downunder eine Pleiten, Pech und Pannen Serie die von Fahrfehlern über technische Probleme bis hin zu unglücklichen Umständen alles beinhaltete.

Sieg Nummer 3 für Giancarlo Fisichella., Foto: RenaultF1
Sieg Nummer 3 für Giancarlo Fisichella., Foto: RenaultF1

Genauso begann die Saison 2006. Nach einem verkorksten Qualifying sorgten technische Probleme für ein jähes Ende des Auftaktrennens in Bahrain. Fisichella blieb danach nur noch die Flucht in die Selbstironie: "Letztes Jahr hatte ich einen Superauftakt und danach ging gar nichts mehr. Jetzt habe ich hoffentlich das ganze Pech schon im ersten Rennen verbraucht und es kommen nur noch gute Rennen."

In Malaysia ließ er seiner Ankündigung "zurückzuschlagen" Taten folgen: Zunächst die Pole Position am Samstag und dann der Sieg am Sonntag. "Es läuft genau andersrum als vergangenes Jahr", fühlte er sich in seiner scherzhaften Aussage bestätigt. "2006 hatte ich ein schlechtes erstes Rennen und siegte im zweiten. Ich bin jetzt sehr zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf. Ich habe ein gutes Gefühl." Hoffentlich geht es für Fisico jetzt nicht so weiter, wie nach allen seinen bisherigen Siegen...

Das Pech klebt ihm an den Reifen

Wenn man jemanden nach dem größten Pechvogel der Formel 1 fragt, dann erhält man trotz der klaren Fakten im Fall Fisichella zu 99% eine andere Antwort. Denn neben dem Renault-Piloten schleifte auch Kimi Räikkönen seine Negativserie von Motorschäden, technischen Defekten im Allgemeinen und unverschuldeten Zwischenfällen in die neue Saison mit.

In Bahrain blieb er am Freitagmorgen im Freien Training mit einem Defekt liegen. Am Samstag brach im Qualifying seine Aufhängung, was ihn ans Ende des Feldes verbannte. Und in Malaysia kam er im Rennen gerade einmal fünf Kurven weit. Dann fuhr ihm Christian Klien ins Heck. Die Folge war erneut ein Aufhängungsbruch und das Aus in Runde 1.

Kimis Rennen war schnell beendet., Foto: Sutton
Kimis Rennen war schnell beendet., Foto: Sutton

"Ich war gut platziert, aber dann wollten wir zu dritt (ich gemeinsam mit zwei McLaren) in die vierte Kurve einlenken", schilderte der Österreicher die Szene. "Ich lag ganz innen und war fast schon jenseits der Kerbs. Noch weiter nach rechts konnte ich nicht fahren, doch trotzdem geriet mein Auto mit Kimis aneinander. Ich glaube, es war ein normaler Rennunfall. Unglücklich, dass es so früh im Rennen passiert ist, aber das gibt es leider, wenn man Überholmanöver starten will."

Kimi Räikkönen war erwartungsgemäß weniger begeistert von der Aktion, die ihn zumindest WM-Punkte, wenn nicht sogar eine Podestplatzierung kostete. "Ich bin sehr enttäuscht. Es ist offensichtlich, dass Christian Klien einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat und mir ins Heck gefahren ist."

McLaren-Teamboss Ron Dennis fand sogar noch deftigere Worte: "Man hat es eindeutig gesehen. Klien hat versucht, ein ziemlich dummes Bremsmanöver in die Haarnadelkurve hinzulegen und hat ihn dann hinten erwischt."

Hans Joachim Stuck beurteilte die Situation hingegen wie Klien. "Das war ein Rennunfall, wie er einfach passieren kann", sagte der Ex-GP-Pilot. "Die Burschen fahren ja hier nicht zum Kaffee und Kuchenessen durch die Gegend."

Bejubelt Fisico hier das Ende seiner Pechsträhne?, Foto: RenaultF1
Bejubelt Fisico hier das Ende seiner Pechsträhne?, Foto: RenaultF1

Egal wie: Für Kimi Räikkönen war der Malaysia GP schon wieder vorbei, bevor er richtig in Fahrt gekommen war. Und das obwohl er sich mit seiner Strategie und seiner guten Startposition so viel vorgenommen hatte. Nicht umsonst scherzte er in Bahrain nach seiner Strafversetzung und der folgenden Aufholjagd von 22 auf 3: "Ich würde zu gern wissen, wo ich landen würde, wenn ich einmal vorne starte." Auf die Antwort von Malaysia hätte er sicherlich verzichten können...

Rennanalyse: Taktik- und Hitzeschlacht

Der Bahrain GP hat zum Auftakt ein 'Pfund' vorgelegt. Viele erwarteten nach dem Saisonstart in der Wüste nicht weniger als "die spannendste Saison aller Zeiten". In Malaysia kehrten wir jedoch wieder zur Normalität zurück. Das Knock Out Qualifying hatte den Reiz des Neuen verloren und präsentierte sich als unterhaltsame, aber nicht mehr ganz so prickelnde Angelegenheit. Das folgende Chaos um die Startaufstellung sorgte für das Übrige.

Das Rennen selbst begann spektakulär mit sensationellen Starts von Fernando Alonso und Nick Heidfeld. Aber auch die Aufholjagd der strafversetzten Piloten sowie die Kollision zwischen Räikkönen und Klien ließen die ersten Runden äußerst lebhaft erscheinen.

Danach entwickelte sich das Rennen zur gewohnten Taktik- und Strategieschlacht: Wer länger draußen blieb und die bessere Tankstrategie hatte, stand am Ende vor seinem Kontrahenten. Dabei stellte die enorme Hitze einen der größten Gegner dar.

Honda blieb hinter Gelb und Blau blass., Foto: Sutton
Honda blieb hinter Gelb und Blau blass., Foto: Sutton

"Die körperliche und mentale Belastung war extrem", gestand Fisichella. "Es war wirklich sehr, sehr heiß. Ab Rennmitte fühlte ich mich immer müder, aber ich wusste vorher, dass es hart werden würde und dass ich mir keinen Konzentrationsfehler leisten dürfte."

War der Malaysia GP nun spannend oder nicht? "Absolut", sagt Mario Theissen. "Wir haben an der Spitze wie im Mittelfeld mehrere Fights erlebt. Es gab knappe Ausfahrten nach den Pitstops und einige Überholvorgänge." Eigentlich alles was sich das F1-Herz wünscht.

Teamanalyse: Zurück zur Normalität

Renault Als Giancarlo Fisichella vor dem Rennwochenende ankündigte, dass er in Malaysia zurückschlagen möchte, trauten ihm das nur wenige zu. Zu überlegen ist sein weltmeisterlicher Teamkollege im direkten Vergleich mit ihm. Doch anstelle bei Fisichella verwachste das Team diesmal bei Alonso das Qualifying. Der Spanier schlug sich gleich mit drei Problemen herum, wobei eine defekte Tankanlage (neben Setupproblemen und einem Elektronikproblem) das Schlimmste war; laut Briatore hätte Alonso mit seinem Sprit bis nach Melbourne fahren können. Dennoch wusste Fisichella die Gunst der Stunde zu nutzen: Er machte keine Fehler und fuhr einen verdienten sowie niemals gefährdeten Sieg ein. In dieser Form werden Fisico und Fernando auch den Rest der Saison nur schwer zu schlagen sein.

Ein Zeichen? Massa vor Schumacher..., Foto: Sutton
Ein Zeichen? Massa vor Schumacher..., Foto: Sutton

Ferrari Nach Bahrain hieß es allüberall: Ferrari ist zurück. In Malaysia mussten die Italiener und deren japanische Gummimischer den Beweis dafür antreten. Denn vor einem Jahr erlebten sie hier eine herbe Schlappe. Die Rehabilitierung ist halbwegs gelungen. Zwar war man nicht wie in Bahrain siegfähig, doch lag das unter anderem an der fehlenden Zuverlässigkeit der Motoren. Insgesamt drei Motorwechsel gab es bei den beiden Werksfahrern. Hinzukam ein Motorschaden bei David Coulthard im Kundenteam. Besonders interessant war das teaminterne Duell: In Bahrain verpasste Felipe Massa die Pole seines Teamkollegen angeblich nur, weil ihm Fisichella auf seiner schnellen Runde im Weg gestanden war. Diesmal hatte der Brasilianer das bessere Ende für sich. Obwohl er vom vorletzten Platz gestartet war, landete er nach einer couragierten Fahrt mit nur einem Boxenstopp einen Rang vor seinem Chef. Rubens Barrichello dürfte bei diesem Anblick die Augen verdreht haben...

McLaren "Wir haben Kimi vermisst." Eigentlich ist das ein harmloser Satz aus einem ansonsten langweiligen McLaren Press Release. Aber gerade deshalb ist er so interessant: Wenn Norbert Haug in einem offiziellen Schreiben des Teams einen solchen Satz von sich gibt, dann muss man aufhorchen. Traut man Juan Pablo Montoya etwa nicht die gleiche Leistung wie dem Finnen zu? Davon abgesehen, dass der Kolumbianer diese bislang ohnehin nur sporadisch bringen konnte, landete er in diesem Jahr in zwei Rennen außerhalb der Podestränge. Für die Ansprüche von McLaren Mercedes zu wenig. Besonders da man sich hinter Honda den zweitstärksten Motor zuschreibt und die Zuverlässigkeit der Mercedes V8 seit den Testschwierigkeiten einen Riesensprung gemacht hat. Ob Kimi Räikkönen die beiden Renault hätte gefährden können, bleibt für immer rein hypothetisch, aber Jenson Button und Rang 3 wären wohl wie in Bahrain kein Problem gewesen. Für Montoya anscheinend schon.

Rubens kämpft gegen die Gegner und sein Auto., Foto: Sutton
Rubens kämpft gegen die Gegner und sein Auto., Foto: Sutton

Honda Damit wären wir schon beim nächsten Thema: Honda und Jenson Button. Der noch sieglose Brite wird dieser Tage nicht müde immer und immer wieder davon zu sprechen, dass sein Team reif und vor allem schnell genug für den viel zitierten ersten Sieg sei. Dann darf sich JB aber auch nicht beschweren, wenn er ständig auf seine über 100 sieglosen Grand Prix angesprochen wird. Insbesondere wenn die groß angekündigten Erfolge nun schon seit zwei Rennwochenenden auf sich warten lassen. Gerade im Rennen ist die Pace der weißen Boliden nicht so stark, wie es Button, Fry & Co gerne behaupten. Aber während Button, wenn schon nicht um die angepeilten Siege, wenigstens um Podestplätze mitfahren kann, enttäuscht sein neuer Teampartner Rubens Barrichello derzeit auf ganzer Linie. Hatte Nick Fry vor Saisonbeginn noch vom besten Fahrerduo der F1 geschwärmt, blieb Barrichello an den ersten beiden Wochenenden mehr als nur blass. Da helfen ihm selbst die fadenscheinigen Ausreden von ominösen Setupproblem nicht.

Williams Das Überraschungsteam des Auftaktwochenendes musste in Malaysia den ersten Rückschlag verkraften: Ein Doppelausfall traf sowohl das Team als auch den hoch gelobten Motorenpartner Cosworth. Zuvor konnte man jedoch im Qualifying wiederum ein sensationelles Ergebnis herausfahren und beide Autos in die zweite Startreihe stellen. Besonders zu erwähnen ist die Performance von Nico Rosberg, der den Qualifying-Spezialisten Mark Webber klar distanzierte. Im Rennen fehlt dem jungen Deutschen noch die nötige Erfahrung beim Start, aber sobald er ein paar Rennen absolviert und beendet hat, stehen die Karten für den Australier ähnlich schlecht wie jene von Rubens Barrichello oder Juan Pablo Montoya.

Die Rennpace war in Malaysia gut., Foto: Sutton
Die Rennpace war in Malaysia gut., Foto: Sutton

BMW Sauber Wie sich die Bilder doch gleichen können: BMW und Williams gehen seit dem Saisonende 2005 getrennte Wege, doch in Malaysia zogen je ein BMW und ein Williams eine weiße Rauchwolke hinter sich her. Nick Heidfeld traf das in seinem 100. Grand Prix besonders schwer. Schließlich hatte er sich 8 Runden vor dem Ende bereits auf die ersten WM-Zähler für sein neues Team eingestellt. Die Performance der Weiß-Blauen schwankte an diesem Wochenende erneut: In Bahrain freute sich Nick Heidfeld über eine bessere Qualifying- als Rennpace. In Malaysia sah Mario Theissen genau den umgekehrten Fall: Der F1.06 war im Rennen viel schneller als im Qualifying. Allerdings konnte nur Jacques Villeneuve das ausnutzen.

Red Bull Racing Wie die BMW Sauber Verantwortlichen betonten auch die RBR-Chefs nach dem Rennen die gute Pace ihres Autos. Zählbare Ergebnisse brachte ihnen diese aber nicht ein. Christian Kliens Rennen verkam bereits nach vier Kurven zu einem Testlauf, der obendrein durch das gleiche Hydraulikproblem wie bei David Coulthard vorzeitig gestoppt wurde. Freute man sich in Bahrain noch über die doppelte Zielankunft (die für DC wörtlich zu nehmen war), erlebten die roten Bullen in der Gluthitze von Sepang den ersten Doppelausfall des Jahres.

Toyota Schlechter als in Bahrain konnte es nicht mehr werden, also sagten sich Jarno Trulli und Ralf Schumacher: Warum nutzen wir nicht die ohnehin enorm hohen Temperaturen in Malaysia dazu, unsere zickigen Bridgesotne-Pneus auf jene Temperatur zu bringen, die wir in Sakhir noch nicht einmal ansatzweise im Horizont erkennen konnten? Anders ausgedrückt: Die Hitze kam Toyota so stark entgegen, dass Mike Gascoyne nach dem Qualifying nicht nur von Punkten träumte, sondern Ralf Schumacher ihm diesen Traum auch noch erfüllte. Gelöst sind die Probleme der Weiß-Roten dadurch aber noch lange nicht. Im Gegenteil: In Australien könnte es ähnlich kühl wie bei den Wintertests in Spanien sein. Dann würde Toyota vor einem noch übleren Problem als in Bahrain stehen. Und da wurde bereits von einer Katastrophe gesprochen.

Ralf schenkte Toyota überraschend die ersten Punkte., Foto: Sutton
Ralf schenkte Toyota überraschend die ersten Punkte., Foto: Sutton

Scuderia Toro Rosso Die Jungbullen waren in Sepang kein Team der vielen, dafür aber der fett gedruckten Worte. Am Samstag prangte der Begriff "enttäuschend" in Großbuchstaben über dem Press Release. Das Verpassen der zweiten Qualifying-Runde hatte Tonio Liuzzi und Scott Speed nicht geschmeckt. Noch weniger gefiel ihnen das Rennen. Nach diesem hieß es in noch einmal doppelt so großen Lettern: LUCK OUT. Teamchef Franz Tost erkannte deshalb, dass man ohne Ausfälle unter den Top-Teams derzeit keine Chance besitzt unter die Top-12 zu gelangen. Vor noch nicht einmal einem halben Jahr, wären selbst die enttäuschenden Startpositionen 12 und 13 für Minardi ein Grund zum Feiern gewesen...

MF1 Racing Vor der Saison dauerte es lange, bis Colin Kolles und MF1 Racing ihre Zustimmung für die Teilnahme des Super Aguri Teams gaben. Letztlich war das - zumindest vorerst - eine weise Entscheidung. Denn dank der Japaner besitzen die Russen aus Silverstone nur ein Abonnement auf die vorletzten und nicht die letzten beiden Plätze. Allerdings könnte sich das schon bald ändern. Takuma Sato lieferte sich mit seinem vier Jahre alten SA05 einige nette Zweikämpfe mit den MF1-Piloten. Diese wiederum freuten sich über die zurück gewonnene Zuverlässigkeit. Der Speed sorgte ja nicht gerade für Jubelsprünge.

Super Aguri Japaner sind stolz, bescheiden und zielstrebig. All das trifft auf Aguri Suzuki und seine japanische Truppe zu. Während andere andauernd vom Sieg sprechen (und diesen Mal um Mal verfehlen), setzt sich Super Aguri realistische Ziele, die mit der Zielankunft von Takuma Sato auch erfüllt wurden. Nur Yuji Ide wartet noch immer darauf einen F1 Grand Prix zu beenden. Aufgeben wird er trotz des zweiten Ausfalls im zweiten Rennen aber nicht. Denn obwohl die Ziele bescheiden sind, hören die Weißen nicht auf, bevor sie nicht auch erreicht wurden. Das Langzeitziel von Suzuki ist es die japanische Flagge über dem Podest aufgehen zu sehen. Mit der Unterstützung von Honda dürfte auch das irgendwann geschehen - für Honda bleibt zu hoffen, dass der erste Sieg des Werksteams bis dahin schon lange zurückliegt.

Jetzt geht es nach Downunder., Foto: Sutton
Jetzt geht es nach Downunder., Foto: Sutton

Ausblick: Albert Park, wir kommen!

In den letzten Jahren war der Albert Park zu Melbourne der traditionelle Ort für den Saisonauftakt. Nach zwei Rennen in der Wüste und Hitze, kehrt der F1-Tross in zwei Wochen auf den fünften Kontinent zurück.

Die Vorzeichen für ein weiteres spannendes Rennen stehen gut: Auch in Australien werden mit Renault, McLaren, Honda und Ferrari die üblichen vier Verdächtigen um den Sieg kämpfen. Sollten die Bridgestone-Reifen mit den zu erwartenden kühleren Temperaturen keine Probleme haben, könnte auch Williams mit frischen Cosworth-Aggregaten wieder für eine Überraschung gut sein.

Michael Schumacher freut sich jedenfalls schon jetzt auf das Rennen in Downunder; und das nicht nur wegen der tollen Atmosphäre im Albert Park. "Melbourne ist ein ganz anderer Charakter und ich hoffe, dass unser Auto dort besser funktioniert." Millionen von Tifosi hoffen mit ihm.