In Bahrain konnte Nick Heidfeld sein Ziel in die Top-10 der Startaufstellung zu fahren noch erreichen. Eine Woche später sah es für den Mönchengladbacher schlechter aus: Schon am Freitag deutete er an, dass es wohl schwer werden würde unter die besten Zehn zu gelangen. Am Samstag landete er dann sogar hinter seinem Teamkollegen Jacques Villeneuve.

"Ich bin natürlich nicht zufrieden", sagte der nicht allzu schnelle Quick Nick. "Auf meiner zweiten schnellen Runde war die erste Sektorzeit gut, aber dann blieb David Coulthard im zweiten und dritten Sektor direkt vor mir. Damit war das Thema Top-Ten-Qualifying für mich leider erledigt." Jetzt möchte er im Rennen "das Beste" daraus machen.

Wie Heidfeld war auch Villeneuve nicht ganz zufrieden. "Wir haben die frischen Reifen mit dem leichten Auto im Qualifying irgendwie nicht richtig zum Arbeiten bekommen", klagte der Kanadier. "Mit gebrauchten Reifen waren wir im Training schnell. Wir haben heute Morgen keine frischen Reifen ausprobiert und konnten jetzt keinen ausreichenden Nutzen aus ihnen ziehen. Das Ergebnis ist sehr enttäuschend."

Auch Mario Theissen hatte damit gerechnet "in die Runde der letzten Zehn" vorzudringen. "Am Ende haben ein paar Zehntelsekunden gefehlt. Der Kampf an der Spitze wurde zwischen fünf, sechs Teams ausgetragen, die jetzt deutlich enger beisammen liegen, als dies bisher der Fall war."

"Ein enttäuschendes Ergebnis", fasst Technikchef Willy Rampf zusammen. "Im zweiten Teil des Qualifyings lagen die Rundenzeiten extrem eng beieinander. Wenn in so einer Situation nicht alles hundertprozentig passt, ist man weg."