Heute Freitag fand auf dem spanischen Circuit de Catalunya der Abschlusstag einer Testwoche statt, die man als vorletzten großen gemeinsamen Schlagabtausch vor dem Saisonstart in Bahrain bezeichnen kann.

Mit einer Zeit von 1:14.081 Minuten (bei 96 absolvierten Runden) brannte Weltmeister Fernando Alonso mit seinem mit dem für Bahrain modifizierten Aerodynamik-Paket bestückten Renault R26 die Tagesbestzeit in den spanischen Asphalt. Womit der Spanier um rund eine Zehntelsekunde über seiner gestern Donnerstag markierten Zeit lag, als neben Alonso auch Honda-Pilot Jenson Button und Alonso-Teamkollege Giancarlo Fisichella mit knapp beieinander liegenden 1:13.9er-Zeiten aufwarteten.

Tageszweiter wurde heute Rubens Barrichello im Honda (Rückstand rund 4/10, 108 absolvierte Runden), dahinter Fisichella mit 4/10 Rückstand und 97 Runden und Christian Klien im Red Bull-Ferrari RB2. Der Österreicher lag nach nur 52 Runden lediglich 5/10 hinter der weltmeisterlichen Pace. Weil er nur fünf Runden drehen konnte, fand sich Klien-Stallkollege David Coulthard nur auf Rang 9 der elfköpfigen Zeitenliste wieder. Der Schotte musste seinen RB2 wegen Mechanikproblemen vorzeitig abstellen.

Der fleißigste Pilot des Tages war Anthony Davidson, der seinen Honda 129mal um den Catalunya-Circuit pilotieren und Platz 5 belegen konnte. Auf Rang 6 der junge Deutsche Nico Rosberg, der mit dem Williams-Cosworth FW28 nach 41 absolvierten Umläufen rund 1,7 Sekunden Rückstand aufwies. Rosberg trug sich als schnellster Bridgestone-Fahrer ein.

Eher blass die beiden Toyota-Fahrer Jarno Trulli (drehte exakt 100 Runden) und Ralf Schumacher, die sich auf den Rängen 7 und 8 einreihten. Schumacher setzte seine Serie an Drehern fort und landete auch heute Nachmittag nach einem Dreher im Kiesbett. Mit einem Rückstand von in etwa vier Sekunden markierte Williams-Tester Alex Wurz den zehnten Platz. Ohne eine gültige Rundenzeit respektive nach nur einer Outlap bildete der holländische Red Bull-Testpilot Robert Doornbos das Schlusslicht des Abschlusstages bei den Testfahrten nahe Montmelo.

In der kommenden Woche findet dann der endgültig letzte große Schlagabtausch der Formel 1-Teams statt. In Abwesenheit von Ferrari - die Scuderia testet alleine in Mugello, MF1-Toyota und Super Aguri drehen ihre Runden in Silverstone - werden in der nächsten Woche Renault, McLaren, Honda, Toyota, Williams und Red Bull Racing in Valencia ein letztes Mal ihre Boliden schärfen, bevor diese verpackt und nach Bahrain geflogen werden.