Jarno Trulli, Toyota:
In der abgelaufenen Woche haben wir uns hauptsächlich um die Reifenwahl für Bahrain gekümmert. Wir haben Longruns aber auch Shortruns absolviert, aber die Temperaturen waren für uns ein wenig zu tief. Ich bin mir sicher, dass wir bei höheren Temperaturen konkurrenzfähiger sein werden. Das neue Aerodynamik-Paket war ein guter Schritt vorwärts. Alles in allem haben wir viel Arbeit verrichtet und klarerweise werden wir erst in Bahrain sehen, wo wir im Vergleich zu unseren Gegnern stehen.

Ralf Schumacher, Toyota:
Die drei Testtage waren konstruktiv, vor allem in Bezug auf das Wetter, weil wir eigentlich mit einer hohen Regenwahrscheinlichkeit gerechnet haben. Ich bin froh, dass das Wetter gehalten hat - weil wir so einige bedeutende Läufe absolvieren konnten. Obwohl ich heute nur 41 Runden absolvieren konnte, waren meine Eindrücke allesamt positiv. Wir haben nur noch einen Test in der kommenden Woche, um letzte Rückschließe ziehen zu können - dann beginnen bereits die Rennen der neuen Saison.

Pascal Vasselon, Generalmanager für Design und Entwicklung Toyota:
Wir hatten hier Glück mit den Wetterkonditionen, denn wir hatten mit Regen gerechnet. So konnten wir einige Entscheidungen hinsichtlich des ersten Rennens finalisieren, inklusive der Reifenwahl. Wir haben eine sehr gute Vorstellung, welche Komponenten wir in Bahrain einsetzen werden. Und wir konnten auch bereits Entscheidungen hinsichtlich des Rennens in Barcelona, das später in der Saison stattfindet, treffen. Abschließend kann ich nur sagen, dass es Jahr für Jahr sehr schwierig ist, aus den Wintertests Rückschlüsse zu ziehen - aber wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden.

Sam Michael, Technischer Direktor Williams:
Nico arbeitete bei den kalten Wetter-Konditionen an Reifentests und probierte verschiedene Komponenten aus. Alex konzentrierte sich auf Longruns und untersuchte verschiedene mechanische Setups und die Bremskühlung. Wir haben in dieser Woche einige neue Aerodynamik-Teile für den FW28 getestet, welche unseren Erwartungen entsprochen haben.

Simon Corbyn, Chefrenningenieur Cosworth:
Wir konnten den Test in einer vernünftigen Verfassung beenden. Der erste Tag gestaltete sich schwierig, da wir den Primary Series 2-Motor von Mark Webber stoppen mussten, da er ein Leck aufwies, welches nicht an der Strecke behoben werden konnte. Zudem erlitt Nico einen Motorschaden, auch wenn dieser bereits eine hohe Kilometerzahl aufwies und aus einer früheren Spezifikation stammt. Glücklicherweise verlief der Rest des Tests weniger ereignisvoll. Alex konnte mit seinem Series 2-Motor das Zweiwochenend-Limit überschreiten und nützliche Motor-Kalibrierungsarbeiten für Bahrain verrichten.

Fernando Alonso, Renault:
Wir hatten eine wichtige und produktive Woche. Wir machten gute Fortschritte im Hinblick auf das erste Rennen und nun möchte ich sehen wie stark wir im Vergleich zur Konkurrenz sind. Ich bin zuversichtlich, das Auto ist gut und das Team ist motiviert.

Giancarlo Fisichella, Renault:
Ich bin mit der Woche zufrieden. Wir haben gut gearbeitet und Fortschritte erzielt. Wir waren schnell und ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Ich möchte jetzt wieder Rennen bestreiten und die WM in Angriff nehmen.

Christian Silk, Cheftestingenieur Renault:
Das war eine sehr wichtige Woche. Die Autos waren erneut extrem zuverlässig und es gab keine technischen Probleme. Entsprechend sind die Fahrer mit der Leistung zufrieden. Das gesamte Team hat Boxenstoppübungen absolviert, was ein weiterer wichtiger Schritt war. Es gibt nächste Woche zwei weitere Testtage in Valencia und dann werden wir unter Rennbedingungen sehen wozu wir in der Lage sind.

Rubens Barrichello, Honda:
Es war gut für mich drei Tage im Auto zu sitzen und das Team hat tolle Arbeit geleistet, insbesondere mit dem Motor. Wir konnten viele Kilometer zurücklegen und ich fühle mich vor dem ersten Rennen sehr wohl. Am Mittwoch hatte ich einige Probleme mit den Bremsen, aber wir konnten das schnell lösen und ich konnte mich noch mehr an das Auto gewöhnen. Ich bin mit dem Wagen zufrieden und freue mich auf mein erstes Rennen als Honda-Fahrer.

Jenson Button, Honda:
Ich hatte zwei gute Testtage und konnte mein Winterprogramm abschließen. Die Zuverlässigkeit war wieder sehr stark und wir konnten viele Runden drehen. Am Donnerstag konzentrierten wir uns auf Setuparbeiten und Reifentests. Es war schön an der Spitze der Zeitenliste zu stehen und ich freue mich auf den Saisonstart. Wir werden sicherlich konkurrenzfähig sein, aber ich weiß noch nicht wo wir im Vergleich zu den anderen Top-Teams stehen. Ich kann es kaum erwarten, das herauszufinden.

Anthony Davidson, Honda:
Das war ein guter Tag und meine erste Chance in diesem Jahr in Barcelona zu fahren. Ich konzentrierte mich auf Long Runs und arbeitete am Setup. Die Fortschritte sind ermutigend und wir konnten seit dem ich das Concept Auto im Dezember gefahren bin viele Verbesserungen erzielen. Die Pace des Autos gibt Anlass zur Zuversicht und wir sehen für die ersten Rennen sehr stark aus. Jetzt steht unser letzter Test in Valencia an.

Mark Ellis, Chief Engineer Vehicle Performance Honda:
Diese Woche war sehr zufrieden stellend. Wir haben über 2.900 km abgespult und unsere Zuverlässigkeit war exzellent. Die neueste Ausbaustufe des RA806E konnte über zwei Renndistanzen absolvieren. Zudem fanden wir einige positive Richtungen beim Setup und sind insgesamt mit der Performance unter diesen sehr kühlen Bedingungen zufrieden.

Shuhei Nakamoto, Engineering Director Honda Racing Development:
Wir sind sehr glücklich den verbesserten Motor über zwei Renndistanzen gefahren zu sein. Jetzt müssen wir die Motoren-Spezifikation für das erste Rennen finalisieren.

Kazuyuki Hamamura, Bridgestone Test Operations Manager:
Das war unser letzter Test, um die Konstruktion für das erste Rennen in Bahrain festzulegen. Wir konnten mit unseren Teams viele Daten sammeln und müssen jetzt die letzte Entscheidung treffen. Wir haben in diesem Winter einige neue Konstruktionen getestet und wir sind zuversichtlich, dass sie in Bahrain ihr Debüt geben werden. Die neuen Konstruktionen sind in vieler Hinsicht ein Fortschritt, unter anderem beim Grip und der Haltbarkeit. Zudem haben wir nun verschiedene weiche und harte Mischungen zur Auswahl. Hoffentlich wird sich unsere harte Arbeit auszahlen. Man kann sich niemals zu 100% sicher sein, aber wir glauben, dass es eine sehr enge, spannende und gute Saison wird.