Der Montag und Dienstag waren in Barcelona noch relativ ruhig. Doch am Mittwoch war es vorbei mit der Ruhe: Gleich 13 Piloten machten sich für acht verschiedene Teams auf den Weg rund um den Circuit de Catalunya.

Am häufigsten umrundete Toyota-Mann Jarno Trulli den Paradetestkurs: Der Italiener legte über 100 Umläufe zurück. Die schnellste Zeit des Tages ging jedoch an einen anderen Bridgesone-Piloten: Felipe Massa übernahm nicht nur den Ferrari von Marc Gené, sondern auch dessen Platzierung an der Spitze der Zeitenliste.

Während der neue 248 F1 erst morgen mit Michael Schumacher in Barcelona eintreffen wird, musste sich Massa mit einem F2004M samt V8-Triebwerk begnügen.

Der beste Verfolger des Brasilianers war Weltmeister Fernando Alonso, der seinen Renault mit einer guten halben Sekunde Rückstand auf den zweiten Platz stellte. Gleich dahinter reihte sich Jenson Button auf Anhieb mit seinem neuen Honda RA106 auf dem dritten Rang ein.

Dem Briten fehlten in seinem erst heute Morgen präsentierten Arbeitsgerät neun Zehntel auf die Massa-Zeit. Rubens Barrichello fuhr ebenfalls einen RA106 und landete mit ihm auf dem fünften Rang. Zwischen Button und Barrichello drängte sich nur Giancarlo Fisichella im R26.

Der sechste Platz gehörte dem neuen BMW Sauber F1.06. Nachdem Jacques Villeneuve diesen zwei Tage lang getestet hatte, war heute wieder Nick Heidfeld an Der Reihe. Neben dem Deutschen bekam der Pole Robert Kubica seine erste Chance als BMW Sauber-Testfahrer. Er drehte in einem C24B 61 Runden und belegte den 13. und letzten Rang.

Die Plätze 7 und 8 gingen an die Toyota-Fahrer Jarno Trulli und Olivier Panis, womit beide vor dem neuen MP4-21 von Juan Pablo Montoya landeten. Mit 80 zurückgelegten Runden bewies dieser jedoch erneut die gute Verfassung des neuen orangen "Silberpfeils".

Immerhin noch 76 Runden schaffte David Coulthard im neuen RB2 des Red Bull Racing Teams. Nachdem sich das Auto bei seinem ersten richtigen Test in Jerez noch zickig gegeben hatte, scheint der rote Bulle langsam ins Rollen zu kommen.

Das RBR-Schwesterteam Toro Rosso nahm heute ebenfalls seine Testarbeiten auf und legte mit Scott Speed 86 Umläufe in einem RB1 zurück. Dahinter landeten nur noch McLaren-Tester Gary Paffett im MP4-20B sowie Robert Kubica.