Ferrari gegen die Neun: So lautete das Testmotto des letzten Jahres. Während die Scuderia Ferrari auf unlimitiert vielen Strecken, mit unlimitiert vielen Autos an unlimitiert vielen Tagen testete, beschränkten sich die anderen neun Rennställe auf 30 Zwei-Auto-Testtage auf einem Kurs.

Für das anstehende F1-Jahr konnten sich die zehn Teams, man ist geneigt zu sagen wie üblich, bislang noch auf keine neuerliche Testbeschränkung einigen. Zwar zeigt sich Ferrari nicht mehr völlig abgeneigt, schließlich hat man im Bridgestone-Lager Zuwachs erhalten, aber wünschen sich die Italiener eine Beschränkung der Testkilometer, um auf diese Weise ihre zwei Haus- und Hofteststrecken in Mugello und Fiorano perfekt nutzen zu können.

Die Konkurrenz würde hingegen viel lieber an einem Tageslimit festhalten. Aber selbst wenn es zu keiner Einigung kommen sollte, sieht Honda-Technikchef Geoff Willis keinen überdimensionalen Anstieg der Testtage auf sich zukommen.

"Ich glaube nicht, dass es eine signifikante Änderung geben wird. Wir planen sehr genau was wir machen und in diesem Geschäft ist es nicht clever einfach alle Ressourcen aufzubrauchen." Stattdessen liege der Vorteil darin die Ressourcen vernünftig zu nutzen.

"Wir spulen nicht einfach nur zum Spaß Testkilometer ab", sagt Willis. "Wir planen sie genau und wissen welche Reifentests oder welche Aerodynamiktests wir unternehmen. Das machen wir für das gesamte Jahr. Es geht nicht darum hier aufzukreuzen und herumzufahren nur weil wir das Geld dazu haben."