Von einer gemeinsamen Testbeschränkung aller Teams sind wir momentan noch weit entfernt, doch zumindest die vier Bridgestone-Teams sind sich einig: Sie werden ihre gesammelten Testdaten miteinander teilen.

"Es gibt eine Vereinbarung zwischen Toyota, Williams, Ferrari und Midland alle Informationen zu teilen", verriet Ferrari-Technikchef Ross Brawn. Die Scuderia hatte bislang exklusiv mit Bridgestone zusammengearbeitet und die beiden anderen Bridgestone-Rennställe Minardi und Jordan weitestgehend ausgeschlossen.

"Alle Informationen über Reifentests gehen in eine zentrale Datenbank ein, die wir alle ansehen können um die Fortschritte zu überprüfen." Auf diese Weise könne man die Testergebnisse der verschiedenen Reifen vergleichen und sehen wie die Pneus auf unterschiedlichen Autos funktionieren.

Zwar bringen die beiden neuen Bridgestone-Partner Williams und Toyota mehr Arbeit für die Japaner mit, doch sieht Brawn es insgesamt als "eine gute Sache an" zwei weitere Helfer zu haben. Nicht umsonst hatte sich die Scuderia im vergangenen Jahr massiv darüber beschwert, dass sie das einzige Top-Team auf den japanischen Pneus waren und sie somit die gesamte Testlast alleine tragen mussten.

"Wenn man in einem schwierigen Jahr wie 2005 nur die Daten eines Autos bekommt, dann fragt man sich schnell wieso das so ist. Liegt es am Auto? Liegt es an den Reifen? Oder an beidem?" In eine solche Situation möchte man mit der zusätzlichen Hilfe aus Grove und Köln-Marsdorf nicht mehr kommen.