Das Honda F1-Team stieß heute in Jerez hinzu und konnte prompt die Bestzeit für sich in Anspruch nehmen. Jenson Button und Testpilot Anthony Davidson fuhren je einen mit V8-Motor bestückten Hybridwagen. Button drehte 96 Runden und markierte mit 1:18.398 Minuten die Bestzeit, allerdings verendete sein Wagen gleich zweimal am heutigen Tage. Davidson war dafür mit 133 Runden der fleißigste Pilot des Tages, er belegte mit 3/10 Rückstand den dritten Tagesrang - insgesamt waren acht Piloten am Werk.

Zwischen die beiden Honda-Piloten mischte sich Jarno Trulli in seinem Toyota TF106, er war nur um 2/100 schneller als Davidson, arbeitete an den Aufhängungen und absolvierte einen Reifentest. Trulli erwirkte eine von sechs roten Flaggen an diesem Tag - die Session musste am Nachmittag unterbrochen werden, als der Wagen des Italieners auf der Strecke zum Erliegen kam. Stallkollege Ralf Schumacher konnte nur 39 Runden absolvieren und klagte: "Wir konnten nicht das gewünschte Maß an Arbeit verrichten, immerhin konnten wir uns ein paar verschiedene Aufhängungs-Setups ansehen. Es ist ärgerlich, dass wir nicht mehr Runden drehen konnten, aber der TF106 fühlt sich gut an und ist auch gut ausbalanciert." Schumacher markierte die siebentschnellste Rundenzeit.

Pedro de la Rosa und Gary Paffett waren wieder mit den orangefarbenen McLaren MP4-20B mit gedrosselten V10-Motoren unterwegs, sie belegten die Ränge 4 und 5. Paffett flog am Vormittag in Kurve 1 von der Piste, konnte jedoch insgesamt 90 Runden drehen. McLaren übersiedelt noch heute Abend nach Barcelona.

Bei Williams-Cosworth waren Jungspund Nico Rosberg und Tester Alex Wurz am Werk. Wurz musste seinen FW27C am frühen Nachmittag nach einem mechanischen Problem auf offener Strecke abstellen, am Ende war der Österreicher um rund eine halbe Sekunde schneller als Rosberg und belegte Rang 6. Rosberg wurde Achter und somit auch Letzter. Die Tests werden auch morgen Donnerstag fortgesetzt.