Die Zukunft des Formel-1-Fahrerduos bei Mercedes ist endlich geklärt. Am Mittwoch vor dem Grand-Prix-Wochenende in Austin gaben die Silberpfeile nach Monaten des Wartens die eigentlich alternativlose Verlängerung mit George Russell und Kimi Antonelli bekannt. Warum es so lange dauerte? Um Details in den Verträgen auszuarbeiten und nicht, weil eine Verlängerung jemals in Zweifel stand, sind sich alle Beteiligten einig.
George Russell freute sich nach der Unterzeichnung über die Verlängerung und zeigte sich mit den Konditionen, zu denen sein neuer Vertrag zustande kam, mehr als zufrieden. "Ich bin sehr glücklich. Denn angesichts der Situation und den Umständen mit mir und dem Team hätte es mir Toto wesentlich schwerer machen können", ist er sich sicher.
George Russell jetzt ein Topverdiener? Bin mit dem Angebot sehr zufrieden
Die genauen Details des neuen Vertrages von Russell wurden natürlich nicht kommuniziert, so beschränkte sich die Mercedes-Mitteilung auf das Mindeste, nämlich, dass Russell 2026 für Team Brackley an den Start gehen wird. Aber es sickerte in den vergangenen Tagen schon durch, dass der Brite zu den Topverdienern im Formel-1-Zirkus aufgestiegen sein soll.
Geht es nach einem Bericht des britischen Independent, verdient er rund 30 Millionen Pfund (ca. 34-35 Mio. Euro). Damit wäre er nach Verstappen und Hamilton der Fahrer mit dem dritthöchsten Gehalt in der Königsklasse. Ein Lohn für seine bislang starke Saison, glaubt er: "Ich denke er [Toto Wolff] erkennt an, dass man jemanden, der viel Arbeit reinsteckt und auf der Strecke die Resultate liefert, belohnen muss."
"Deshalb sitze ich hier mit einem Lächeln auf meinen Lippen, weil ich mit dem Angebot sehr zufrieden bin", machte Russell aus seinem guten Vertragsabschluss keinen Hehl. Darüber, wie viele Jahre der Vertrag abdeckt, ranken sich jetzt schon Mythen und Gerüchte. Während die Formulierung in der Pressmitteilung selbst nur 2026 behandelte, kamen Meldungen auf, dass es sich um einen mehrjährigen Kontrakt handeln soll.
Wahrscheinlich erscheint, dass dieser wie in der Formel 1 üblich Ausstiegsklauseln beziehungsweise Optionen beinhaltet, und mit der schwierig abzuschätzenden Ausgangslage für die Regelrevolution über 2026 hinaus alles möglich ist - unabhängig von der im Vertragspapier genannten Jahreszahl. Fragen danach wich Russell vor dem USA-GP aus, betonte aber: "Am Ende geht es immer um die Performance."
Geld zweitrangig - Russell: Mit Mercedes habe ich die beste Chance zum WM-Titel
Doch die Details seines Mercedes-Vertrags sind für Russell nur zweitrangig. Primär geht es natürlich um die Erfolge auf der Rennstrecke und dahingehend gibt er sich felsenfest überzeugt, dass Mercedes das richtige Team für den Start in die neue F1-Generation ab 2026 ist. "Falls jedes Cockpit für nächstes Jahr verfügbar gewesen wäre und ich jedes Team hätte aussuchen können, dann glaube ich immer noch, dass Mercedes mir die beste Chance bietet, um die Weltmeisterschaft nächstes Jahr zu gewinnen", sagte Russell.
"Und Siegen geht für mich über alles, sei es Geld oder Sponsortage oder was auch immer. Ich will gewinnen und darum kämpfe ich", bekräftigte er. Einen Einblick darin, wie viel dieser Zuversicht für 2026 tatsächlich berechtigt ist, werden frühestens die Testfahrten im Februar zeigen. Mercedes wird nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen von 2014 als Favorit auf den besten Motor gehandelt und gab sich in den letzten Monaten und Jahren optimistisch gegenüber dem umstrittenen Reglement. Im Gegensatz zu anderen Power-Unit-Herstellern wie Red Bull und zuletzt auch Ferrari.



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