Die Formel 1 reist dieses Wochenende nach Monaco, zu dem insgesamt wohl größten Spektakel im Kalender. Da dürfen auch Sonderlackierungen nicht fehlen. Von McLaren können wir ein Spezial-Design inzwischen hier schon erwarten. 2025 verpassen die diesmal als WM-Führende Anreisenden zum dritten Mal in vier Jahren ihrem Auto einen neuen Anstrich.
2021 erstrahlte der McLaren im legendären Blau-Orange des damaligen Sponsors Gulf. 2023 kombinierte das Team Design-Elemente aus seiner F1-, IndyCar- und Sportwagen-Historie für eine "Triple-Crown"-Lackierung, mit der man seine Siege in Monaco, beim Indianapolis 500 und bei den 24 Stunden von Le Mans ehrte. 2024 bekam das Auto einen von F1- und McLaren-Legende Ayrton Senna inspirierten Brasilien-Anstrich. Und 2025?



Diesmal lässt sich das Design-Team von den 1960er-Jahren inspirieren. Genauer gesagt vom McLaren M7A, dem ersten F1-Siegerauto des Rennstalls. Nach zwei eher erfolglosen Jahren feierte McLaren 1968 mit dem M7A den Formel-1-Durchbruch. Im dritten Rennen des Autos pilotierte Teamgründer Bruce McLaren es in Spa-Francorchamps damals schon zum Sieg.
Teamkollege Denny Hulme ließ in Italien und Kanada zwei weitere Siege folgen. Hulme und McLaren belegten die Plätze drei und fünf in der Fahrer-WM, und das Team verpasste den damaligen Hersteller-Pokal um nur zwei Zähler.


McLaren ehrt erstes Papaya-Auto der F1-Geschichte
In Sachen Design war der M7A für McLaren aber noch ein Meilenstein: Auf ihm debütierten die berühmten Papaya-Farben. Das Orange begleitete die Truppe in ihren frühen Jahren, ehe es den Farben mehrerer Sponsoren für einige Jahrzehnte weichen musste. Ab 2017 stieß McLaren dann ein Orange-Comeback an.
Inzwischen ist Papaya aus dem F1-Feld (und aus dem Sprachgebrauch - Papaya Rules ...) schon nicht mehr wegzudenken. Das Monaco-Spezial-Design hebt vor allem die klassischen weiße Kreise für die Startnummern hervor. Die Farblinien zum Heck wurden adaptiert. Die Airbox ist jetzt schwarz, alles darunter orange. Offiziell enthüllt wurde das Design standesgemäß auf einer Yacht in Monaco.
Offiziell benennt das Team das Design als "Riviera-Lackierung", nach der Küstenlinie im Süden Frankreichs. Partner OKX bezahlt die Rechnung. Das Krypto-Unternehmen bewirbt damit seinen Einstieg in den europäischen Markt. Die Lackierung wird nicht nur in Monaco zu sehen sein, sondern auch beim darauffolgenden Spanien-GP in Barcelona. Ergänzend zum Design gibt es einen Kurzfilm mit den Fahrern Oscar Piastri und Lando Norris.
McLaren ist bei weitem nicht das einzige Team, welches gerne Spezial-Designs fährt. Auch nicht in Monaco. Unvergessen die berühmte Geschichte, wonach Jaguar einst einen in die Lackierung eingearbeiteten 300.000-Euro-Diamanten bei einem Unfall verloren haben soll. Hier haben wir Storys zu fünf der berühmtesten Spezial-Designs gesammelt:
diese Formel 1 Nachricht