Ein dritter Platz reichte Fernando Alonso beim Großen Preis von Brasilien zum vorzeitigen Titelgewinn. Also fuhr der Spanier wie so oft in diesem Jahr genau jene Position ein, die er benötigte: Er wurde hinter beiden McLaren-Piloten Dritter und damit jüngster Weltmeister aller Zeiten.

In den letzten beiden Rennen gaben Alonso und sein konservativ agierendes Renault Team dann noch einmal Vollgas: Mit einer aggressiven Vorgehensweise holte man sich auch noch den Konstrukteurs-Titel.

Genauso soll es 2006 in der letzten Saison von Fernando Alonso bei Renault weitergehen. Jedenfalls so lange es nach Chefrenningenieur Pat Symonds geht. "Nach Brasilien sahen wir den echten Fernando und diesen möchte ich im gesamten nächsten Jahr erleben - egal wie es in der Meisterschaft steht."

Diese Lehre soll Alonso aus dem Jahr 2005 mit in sein Abschiedsjahr bei den Franzosen nehmen. "Allerdings möchte ich damit nicht sagen, dass er in diesem Jahr etwas falsch gemacht hätte", betonte Symonds gegenüber Autosport. "Er hat getan was die Situation von ihm verlangte, aber manchmal ist Angriff die beste Verteidigung."

Renault möchte demnach 2006 unabhängig vom WM-Stand Siege einfahren und sich somit vom Makel loseisen, dass man in dieser Saison nur aufgrund der besseren Zuverlässigkeit den Titel geholt hätte. Zudem sieht Symonds es als "wichtiger" an erneut den Titel zu gewinnen als ihn zum ersten Mal zu holen.

"Der erste Titelgewinn ist toll, aber er kann durch viele Umstände ausgelöst werden", so Symonds. "Den Titel zu verteidigen beweist wahre Klasse."