Red Bulls 2024 lief nicht so wie geplant. Zu Beginn der Saison dominierten die Bullen. Alles sah nach einem 2023 2.0 aus, doch dann folgte der Absturz. Red Bull beendet die Saison nur als dritter in der Konstrukteurs-Meisterschaft. Dazu kommt die Affäre um Christian Horner selbst zu Beginn des Jahrs. Zu allem Überdruss verließen auch noch Jonathan Wheatley und Adrian Newey das Team. Fällt das Team auseinander? Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht sich klar dagegen aus.
Horner: Red Bull ist auf Abgänge vorbereitet
Personal-Abgänge muss jedes dominante Formel-1-Team verzeichnen. Bei Mercedes war das beispielsweise James Vowles, der in Richtung Williams abwanderte. In den vergangenen Jahren war es eben Red Bull. Abgänge wie Rob Marshall, Jonathan Wheatley oder Adrian Newey sorgten für Schlagzeilen. Doch Teamchef Christian Horner sieht das nicht so kritisch.
"Sie sind große Namen. Natürlich hat Adrian eine große Rolle bei unserem Erfolg gespielt. Aber seit 2014, als er uns fast für Ferrari verlassen hat, mussten wir auf den Tag, an dem er das Team verlässt, vorbereitet sein. Dieser Tag kam dieses Jahr", so Horner.
Doch Red Bull musste noch mehr Krisen durchstehen. Neben der Performance-Krise sorgte ein Skandal um Christian Horner selbst für Schlagzeilen. Dazu schien auch das Verhältnis zu Jos Verstappen und Helmut Marko nicht mehr das Beste. Selbst ein Abgang von Max Verstappen schien nicht ausgeschlossen.
Horner: Neue Mitarbeiter können nächsten Schritt machen.
Doch Horner versteht mögliche Abgänge lediglich als neue Chance für andere. "Das bringt auch das Potenzial für andere, den nächsten Schritt zu machen. Sie bringen erneuerten Enthusiasmus und Entschlossenheit ins Team", so Horner.
"Es ist schön zu sehen, dass wir uns so entwickeln und so eine Stärke und tiefe in der Organisation haben. Uns verlassen jährlich nur vier Prozent unserer Mitarbeiter, was bei weitem unter dem Nationalen Durchschnittswert liegt. Vermutlich ist es auch niedriger als bei irgendeinem anderen Formel-1-Team", erklärt der Teamchef.
Horner: Schlüsselfiguren haben alle langfristige Verträge
Auch Beschwerden seitens Max Verstappen sollen nicht gut bei den Mitarbeitern angekommen sein. Laut George Russell sollen nach Funkausrastern von Verstappen in Ungarn mehrere Red-Bull-Mitarbeiter ihre Dienste bei anderen Teams angeboten haben.
"Ich wäre um andere Dinge besorgt, wenn ich George wäre. Ich weiß nicht, wo und bei wem er denkt, dass sie ihre Angebote gemacht hätten, aber alle Schlüsselfiguren haben langfristig bei uns verlängert. Wenn man sich Leute wie GP oder andere im Ingenieurs-Team anschaut, sie haben alle lange Verträge", so Horner.
Wie gut Red Bull sich von den Abgängen erholt, wird sich in der kommenden Saison zeigen. Denn auch Sergio Perez ist nicht mehr Teil des Teams. Auch wenn er das Team wohl weniger freiwillig verließ. Ein weiterer dritter Platz in der Konstrukteurs-Meisterschaft wäre allerdings wohl eine Enttäuschung.
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