Die 26-jährige Durststrecke von McLaren ist vorbei! Unter Flutlichtern und tosendem Feuerwerk feierte McLaren in Abu Dhabi den Konstrukteurs-Weltmeistertitel. 2019 vollzog Lando Norris mit dem Traditionsteam den Sprung in die Formel 1, musste auf dem Weg an die Spitze aber einige Talfahrten überdauern.

"Das, worauf ich am meisten stolz und glücklich bin, ist die Tatsache, dass ich immer noch hier bin", freut sich Lando Norris. "Dass ich immer noch im Papaya [-Team, d. Red.] bin, weil ich über viele Jahre hinweg an das Team geglaubt habe." Ein Vertrauen, das auf die Probe gestellt werden sollte.

110 Grands Prix benötige der Brite, um sein erstes Rennen zu gewinnen. In Miami stand er dieses Jahr erstmalig ganz oben, nachdem er seinen ersten Karriereerfolg 2021 in Monza und Sotchi denkbar knapp verpasste.

Was das angeht, gibt er zu: "Ich hatte Gelegenheiten, nicht in Papaya-Farben an den Start zu gehen und vielleicht in einer früheren Phase meiner Karriere Rennen zu gewinnen." Aussagen, die mit Spekulationen um früheres Interesse von Red Bull korrelieren.

Trotz Transfergerüchten blieb er McLaren jedoch treu: "Ich habe [an das Team] geglaubt und wollte es einfach mit McLaren zu Stande bringen, mit den Leuten, die mir eine Chance in der Formel 1 gegeben haben."

Rückblick auf harte Zeiten: Froh, Teil dieser Reise gewesen zu sein

Am Ende der Saison 2024 kann er als Vizemeister neben dem Teamtitel auf vier Siege, 13 Podien und acht Pole-Positions zurückschauen. Erfolge, die ihre Zeit brauchten: "Ich habe mit Carlos Sainz angefangen, wir haben Fortschritte gemacht, sind wieder Schritte nach hinten gegangen, haben Fortschritte gemacht und sind wieder zurückgefallen", lässt Norris seine ersten Jahre in der Königsklasse Revue passieren. "Nie hat es Klick gemacht."

Nach einem Katastrophenstart in die Saison 2023 sollte mit einem stark veränderten MCL60 die Wende beginnen. "Es war schwer, die Barriere zu durchbrechen, um an Ferrari, Mercedes und Red Bull heranzukommen", beschreibt der 25-Jährige die Mammutaufgabe, die es zu meistern galt. "Über die letzten anderthalb Jahre haben wir diese Barriere nicht nur durchbrochen, sondern sind an die Spitze aufgestiegen und sind zum besten Team geworden."

Zu Saisonbeginn 2023 fuhr McLaren dem Feld hinterher, Foto: LAT Images
Zu Saisonbeginn 2023 fuhr McLaren dem Feld hinterher, Foto: LAT Images

"Ich bin stolz darauf, dass ich diese Reise mit McLaren so viele Jahre lang mitgemacht habe und weiter mache", bilanziert Norris nach nun 128 gemeinsamen Grand-Prix-Starts. Die Basis für weitere Erfolge mit dem Team steht bereits, da der Brite Anfang des Jahres eine Vertragsverlängerung mit dem Team aus Woking bekanntgab.

Vor einer ähnlichen Herausforderung wie McLaren in den vergangenen Jahren steht auch Audi/Sauber. Die Saison 2024 beendete das Schweizer Traditionsteam am unteren Ende der Teamwertung. Durch einen Teilverkauf erhofft sich das zukünftige Werksteam, einen Grundstein für zukünftigen Erfolg zu legen. In diesem Video erfahrt ihr mehr darüber. Gleich hier anschauen:

Audi: Teilverkauf des Formel-1-Teams an Katar! Was ändert sich? (09:34 Min.)