Für Sergio Perez läuft in der Formel-1-Saison 2024 überhaupt nichts mehr. Die Katastrophen-Serie des Mexikaners setzt sich in Katar fort. Im Sprint-Qualifying schied er als 16. im SQ1 aus. Noch vor dem Sprint musste er sich - wie Stallkollege Yuki Tsunoda - vor den Stewards verantworten. Grund dafür waren zu langsame Rundenzeiten im Sprint-Qualifying.
Damit es nicht zu gefährlichen Situationen durch große Geschwindigkeitsunterschiede kommt, gilt in der Formel 1 seit einiger Zeit eine maximale Rundenzeit. Damit auch Out- und Inlaps berücksichtigt werden können, wird die Rundenzeit hier zwischen den beiden Safety-Car-Linien herangezogen.
40 Vergehen, nur Perez und Tsunoda ohne triftigen Grund
Weil es auf dem Lusail International Circuit viel Fahrbetrieb gab und es durch die schnelle Streckencharakteristik oftmals auch zu kritischen Szenen kam, hatten die Stewards jede Menge zu tun. Insgesamt hatte die Rennleitung 40 Vergehen an die Stewards weitergeleitet, in 38 Fällen gab es Freisprüche. Die Piloten waren nur deshalb langsamer, weil sie Platz für schnellere Fahrer machten.
Yuki Tsunoda und Sergio Perez kamen aber nicht so glimpflich davon. Tsunoda ließ vor der Zielkurve ein Auto durch und rutschte dabei über die Delta-Zeit. Die Stewards akzeptierten die Entschuldigung aber nicht, weil der Japaner schon zuvor das Tempo hätte anziehen können.
Bei Perez gab es überhaupt keine schlüssige Begründung. Der Red-Bull-Pilot gab lediglich an, niemanden behindern zu wollen und gleichzeitig einen Abstand zum Vordermann zu halten. Perez will aber daraus keinen sportlichen Vorteil gezogen haben. Ganz im Gegenteil: Durch die langsame Fahrt seien seine Reifen ausgekühlt.
Perez und Colapinto starten aus der Box
Die Stewards beließen es in beiden Fällen bei Verwarnungen. Für Perez war es die erste Verwarnung in dieser Saison, für Tsunoda die zweite. Eine Startplatzstrafe hätte zumindest für Perez keine Konsequenzen gehabt. Weil Red Bull noch das Fahrwerkssetup an seinem Auto änderte, muss der Mexikaner ohnehin aus der Boxengasse starten. Aus den gleichen Gründen fährt auch Franco Colapinto dem Feld aus der Box hinterher.
Auch Yuki Tsunoda hätte eine Strafe nicht besonders hart getroffen. Der Racing-Bull-Pilot, der sich noch immer Hoffnungen auf das Red-Bull-Cockpit im nächsten Jahr macht, qualifizierte sich direkt hinter Perez. Durch dessen Parc-ferme-Bruch geht Tsunoda nun von Platz 16 aus in den Sprint.
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