****! Eigentlich ist Yuki Tsunoda für seine Ausraster und Schimpftiraden am Funk bekannt, doch damit soll jetzt endgültig Schluss sein. Beim Singapur Grand Prix wurden mehrere Meldungen des Japaners im TV ausgespielt. Überraschenderweise kamen darin überhaupt keine schlimmen Wörter vor. In Anbetracht der vieldiskutierten Fluch-Strafe gegen Max Verstappen eine auffallende Tatsache. Hat sich Tsunoda wegen der FIA selbst zensiert?

"Ich bin überrascht, dass ich keine Kraftausdrücke verwendet habe", so der Racing-Bulls--Pilot nach dem Rennen in Singapur. Anlass dazu hätte er gehabt. In der Startphase verlor Tsunoda einige Positionen und beendete den Grand Prix schlussendlich außerhalb der Punkte, obwohl er sich für den soliden 8. Startplatz qualifiziert hatte. "Wahrscheinlich hatte ich nicht genug Energie, um zu fluchen", überlegt der Japaner. "Es war ein hartes Rennen wegen der heißen Temperaturen. "Vielleicht bin ich auch generell eine nettere Person geworden."

Formel-1-Boykott: Verstappen vs. FIA Streit eskaliert! (14:58 Min.)

Eine vollkommen unbewusste Entscheidung sei der ungewohnt sanfte Ton des Piloten in Singapur aber nicht gewesen. "Zurzeit ist es ein Hauptfokus von mir, im Auto nicht zu fluchen", verrät Tsunoda dann doch. Das F1-Fluchverbot der FIA sei aber nur mit ein Grund für den Vorsatz des Japaners.

"Ich versuche im Auto allgemein weniger zu fluchen, nicht nur wegen der FIA", stellt Tsunoda klar. "Ich weiß, es ist gerade ein heikles Thema, aber ich will mich in dieser Hinsicht ohnehin verbessern. Daher bin ich froh, dass ich in Singapur nicht zu Kraftausdrücken gegriffen habe. "

Tsunoda kassierte bereits Schimpf-Strafe von FIA

Schon mehrmals fiel der Racing-Bulls-Pilot aufgrund seiner rauen Sprache am Funk (negativ) auf. Auch schon mehrmals versprach der Pilot eine Besserung seinerseits. Etwa nach dem Saisonauftakt in Bahrain 2024 bei dem Tsunoda am Teamfunk laut wurde, als man ihm bat, mit seinem Kollegen Daniel Ricciardo Positionen zu tauschen. Oder nach dem inakzeptablen Qualifying-Ausraster beim Österreich-GP im Juni. Dort hatte sich der Japaner zu einer schweren Beleidigung hinreißen lassen und kassierte dafür eine Geldstrafe von der FIA in Höhe von 40.000 Euro.

Tsunoda zeigte sich damals verständnisvoll gegenüber der ausgesprochenen Strafe und entschuldigte sich öffentlich. Im aktuellen Fall 'Max Verstappen vs. FIA' hat der Japaner jedoch weniger Verständnis. "Das ist eine heikle Situation. Schimpfwörter sind natürlich keine gute Sache, aber Max hat über sein Auto gesprochen", schildert er seine Gedanken zur Situation. "Ich war sehr überrascht, dass er dafür eine Strafe bekommen hat."

Nicht überraschend, sondern lächerlich fand Christian Danner die Fluch-Strafe, die gegen Max Verstappen verhängt wurde. Die ganze Meinung des Formel-1-Experten könnt ihr in unserem Video nachsehen:

Verstappen droht mit Rücktritt! Danner: Strafe ist lächerlich! (35:48 Min.)