Der Freitag in Ungarn beinhaltete für Nico Hülkenberg nur das zweite Training. Für die Premieren-Session des Wochenendes übernahm Oliver Bearman, der Hülkenberg ab 2025 ersetzt, das Haas-Cockpit. Der Deutsche ist zufrieden mit dem Gefühl im Auto, trotz wenig Fahrtzeit. Kevin Magnussen hingegen zeigte was möglich sein könnte. Er stellte den Haas im zweiten Training auf Position sechs. Q3 scheint wieder möglich, und damit auch Punkte im Rennen?
Hülkenberg vorsichtig optimistisch: Andere Autos könnten genauso schnell
Gut eine halbe Sekunde fehlte Nico Hülkenberg über eine Runde auf den eigenen Teamkollegen. Er beendete FP2 auf Position 15. "Ich hatte nicht die beste Runde und dazu noch Verkehr, dazu sind die Zeitabstände sehr gering. Also haben schon kleine Unterschiede einen großen Einfluss, aber es hat sich solide angefühlt", so Hülkenberg.
Ungarn GP 2024 2. TrainingEin kleiner Unterschied ist eine halbe Sekunde zwar nicht, doch im Training sind die Zeiten keineswegs so relevant wie im Qualifying. Dort könnte Hülkenberg mit einem gut funktionierenden Haas wieder ein kleines Ausrufezeichen setzen, sollte der VF-24 auch morgen so konkurrenzfähig sein.
"Wenn wir uns die Zeitentabelle anschauen, sieht die Runde von Kevin natürlich vielversprechend aus." Trotzdem relativiert Hülkenberg. "Aber theoretisch gibt es ein paar andere Autos die wohl eine ähnliche Zeit hätten fahren können oder sogar noch schneller. Ich erwarte wieder ein sehr enges Mittelfeld", so Hülkenberg.

In den vergangene Rennen verkleinerte Haas die Lücke zu den Racing Bulls enorm. Hülkenberg war besonders daran beteiligt. 16 Punkte sammelte er alleine in den letzten beiden Formel-1-Rennen. Vier Punkte liegt Haas noch hinter den Racing Bulls. Womöglich kann Hülkenberg die schon an diesem Sonntag sammeln.
Magnussen: Basierend auf FP2 sind wir Q3-Kandidat
Kevin Magnussen wird das Team genau wie Hülkenberg zum Ende der laufenden Saison verlassen. Das gab das Team am Donnerstag bekannt. Von einer guten Performance hält das den Dänen jedoch wohl weniger ab. Platz sechs in FP2 ist immerhin ein kleines Ausrufezeichen. Dabei sah es im ersten Training noch nicht so vielversprechend aus.
"Es hat viel besser funktioniert als in FP1. Die Strecke war da wärmer, also vielleicht funktioniert unser Paket in den kühlen Bedingungen einfach besser", vermutet Magnussen. "Es ist etwas komisch, so einen großen Unterschied zwischen den beiden Trainings zu haben. Das werden wir uns ansehen."
Ein Trend war ein Hang zu kälteren Temperaturen bei Haas 2024 jedenfalls nicht. Dafür ist diese Saison vor allem Mercedes bekannt. Doch kühlere Temperaturen könnten dem Team auch am Samstag entgegenkommen, denn das Qualifying findet nur eine Stunde früher statt FP2 am Freitag. Die Bedingungen dürften daher ähnlich sein.
Ein Q3-Einzug dürfte daher möglich sein, "zumindest basierend auf den Erkenntnissen aus FP2, aber es ist natürlich schwierig vorherzusagen", so Magnussen.
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