Klarer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen bis zu 18 Grad Celsius in Jerez de la Frontera - trotzdem galt der letzte Tag dieser Testwoche als ein "Regentag". Die Strecke wurde künstlich bewässert, die Bridgestone-Kunden Ferrari, Toyota, Williams-Cosworth und MF1-Toyota evaluierten ihre Regenreifen.

Die Bestzeit markierte dabei der Spanier Marc Gené in einem Ferrari F2004M - nach 64 Umläufen trug er sich mit einer Zeit von 1:30.084 Minuten in die Liste ein. Gené war damit um rund zwei Zehntelsekunden schneller als Toyota-Tester Ricardo Zonta im TF106. Allerdings musste sich Gené mit Kupplungsproblemen herumschlagen und erwirkte auch eine von zwei Session-Unterbrechungen an diesem Tag.

Zwei Zehntelsekunden langsamer als Zonta war Nico Rosberg im Williams-Cosworth FW27C - der Brasilianer und der Deutsche waren heute die mit Abstand fleißigsten Piloten: Zonta absolvierte 104, Rosberg 106 Runden.

Die beiden MF1-Piloten Tiago Monteiro und Christijan Albers konnten mit diesen Zeiten nicht mithalten. Monteiro fehlten auf Rosberg nach 52 Runden zwei volle Sekunden, Albers war nach 47 Umläufen eine weitere Sekunde langsamer als der Portugiese. Einer der beiden Midland-Fahrer, die sich ein Auto teilten, löste auch die zweite rote Flagge aus.

Bridgestone-Motorsportdirektor Hisao Suganuma war nach diesem Regenreifentest zufrieden: "Das war ein guter Test. Und es ist gut, viele Teams zu haben. Heute fand ein sogenannter Standard-Regenreifentest statt und wir können nun die Richtung erkennen, in die wir mit den nächstjährigen Spezifikationen gehen müssen. Die Konditionen waren konstant und wir konnten gute Daten generieren."