Die erste Bestzeit des Barcelona-Wochenendes geht an Lando Norris. Der McLaren-Pilot umrundete den 4,657 Kilometzer langen Circuit de Barcelona-Catalunya im 1. Training zum Spanien GP in 1:14,228 Minuten und ließ damit Weltmeister Max Verstappen um wenige Tausendstel hinter sich. Während McLaren und Red Bull schon Soft-Reifen aufzogen, sparten sich Mercedes und Ferrari die weichen Pneus.
Das Ergebnis: 24 Tausendstel war Norris auf den Soft-Pneus schneller als Verstappen. Hinter dem Spitzen-Duo klaffte bereits eine Lücke von mehr als drei Zehntelsekunden auf Carlos Sainz. Der Ferrari-Pilot fuhr seine Runde aber auf dem Medium-Reifen. Gleiches gilt für George Russell, der sich mit knapp vier Zehntel Rückstand auf Rang vier einsortierte.
Sergio Perez (Soft) wurde Fünfter, Oscar Piastri (Soft) Sechster. Lewis Hamilton landete auf Medium-Reifen im zweiten Mercedes auf Rang sieben. Esteban Ocon (Medium) überraschte im Alpine mit Rang acht, Fernando Alonso und Alexander Albon (beide Soft) komplettierten die Top-10. Charles Leclerc kam auf den Medium-Reifen nicht über Platz elf hinaus - was auch mit seinem Trainingsprogramm zu tun haben könnte [siehe Abschnitt Technik].
Die Zwischenfälle: Fernando Alonso sorgte kurz nach der Halbzeit für den einzigen nennenswerten Zwischenfall. Der Lokalmatador kam in Kurve neun, der schnellen Rechtskurve, zu weit raus und verlor einen Teil seines Frontflügels. Rennleiter Niels Wittich musste die Session für wenige Minuten unterbrechen, um das Karbonteil von der Strecke zu holen.
Die Technik: Wie es sich für Barcelona gehört, kamen einige Rennställe mit größeren Updates. Red Bull hat nach Suzuka das zweite größere Paket der Formel-1-Saison 2024 im Gepäck. Das besteht aus einem neuen Seitenkasten samt Motorabdeckung und angepasstem Unterboden, sowie einem neuen Heckflügel.
Ferrari hat ebenfalls zahlreiche neue Teile mit an der Strecke. Vor allem die Seitenkästen wurden überarbeitet und haben nun einen größeren Undercut. Dazu wurde auch der Unterboden umfangreich überarbeitet. Im 1. Training fuhr nur Carlos Sainz mit dem Update, Charles Leclerc musste sich mit dem neuen Heckflügel begnügen. Dafür testete Ferrari im Training erstmals wieder Leclercs Miami-Motor im Auto. Das Aggregat hatte in den USA Probleme gemacht.
Der Freitagsfahrer: Nach Imola durfte Oliver Bearman seinen zweiten von insgesamt sechs Trainingseinsätzen für Haas in dieser Saison absolvieren. Nachdem beim Emilia Romagna GP Kevin Magnussen Platzmachen musste, war diesmal Nico Hülkenberg zum Zuschauen verdammt. Bearman fuhr 29 Runden ohne Fehler und sortierte sich auf Rang 19 ein. Teamkollege Kevin Magnussen war zwei Zehntelsekunden schneller und landete rauf Platz 17.
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