Max Verstappen holt in der zweiten repräsentativen Session die zweite Trainingsbestzeit: Der Weltmeister ließ der Konkurrenz im 3. Freien Training zum Japan GP keine Chance und umrundete den 5,807 Kilometer langen Suzuka International Racing Course in 1:29,563 Minuten. Die Red-Bull-Dominanz wurde von Sergio Perez auf Rang zwei untermauert. Dabei konzentrierte sich Red Bull wie Ferrari zunächst auf die Medium-Reifen und ging erst ganz am Ende des Trainings auf Qualifying-Simulationen.

Nach enttäuschenden Ergebnissen bei Ferrari sprach Charles Leclerc seinen Ärger über das Trainingsprogramm offen aus: "Ich verstehe es nicht, warum bleiben wir so lange in der Garage? Wir hatten nur zwei Runden." Auf den Soft-Reifen reichte es für Ferrari gerade so in die Top-10.

Das Ergebnis: Fast drei Zehntelsekunden war Verstappen in der Qualifying-Simulation schneller als Teamkollege Perez. Stark zeigte sich wie schon im 1. Training Mercedes: George Russell sortierte sich mit dreieinhalb Zehntel Rückstand auf Rang drei ein, Lewis Hamilton direkt dahinter. Fernando Alonso kam im Aston Martin auf Rang fünf.

Lando Norris klassifizierte sich nur auf Rang sechs, hätte aber durchaus deutlich weiter vorne stehen können. Nach Bestzeit im 1. Sektor musste er seine erste Qualifying-Simulation nach einem Fehler am Ausgang der Degner abbrechen. Carlos Sainz landete im besseren Ferrari auf Rang sieben vor Oscar Piastri im zweiten McLaren. Lokalmatador Yuki Tsunoda und Ferrari-Pilot Charles Leclerc komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg landete auf Rang 16.

Die Zwischenfälle: Vor allem zu Beginn der Session hatten die Piloten Probleme damit, Grip auf der Hinterachse zu finden. Kevin Magnussen verlor das Heck beim Anbremsen auf die Haarnadel, drehte sich ins Kies, fand selber aber den Weg wieder zurück. Daniel Ricciardo drehte sich beim Herausbeschleunigen aus Kurve zwei. Auch der Australier konnte sich ohne Fremde Hilfe wieder aus dem Kies befreien.

Die Technik: Die Aston-Martin-Mechaniker legten freiwillig eine kleine Nachtschicht ein und brachen deshalb die Sperrstunde. Der Joker wurde genutzt, um das Auto von Fernando Alonso auf den neuesten Stand zu bringen. Am Freitag war nur Lance Stroll mit dem neuen Aero-Paket unterwegs. Weil die Testergebnisse positiv waren, wurden die Teile auch an den AMR24 mit der Startnummer 14 gebaut.

Das Wetter: Nachdem das 2. Training aufgrund weniger Tropfen zur Farce wurde, bekamen die Fans bei der Generalprobe für das Qualifying heute reichlich Action geboten. Die Bedingungen dafür waren mit 17,5 Grad Luft- und knapp 30 Grad Asphalttemperatur perfekt.

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