Die Winter-Testfahrten der Formel 1 in Bahrain sind Geschichte. Am letzten Tag des Tests kam es schon zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einem Gullideckel-Zwischenfall. Erneut sorgte ein gelöster Kanaldeckel an der Entwässerungs-Anlage der Strecke für eine längere Unterbrechung und für einen kurzfristig umgestellten Zeitplan. Abgesehen davon kam es aber zu keinen großen Zwischenfällen.
Ferrari-Bestzeit: Max Verstappen nur auf P4
Das Ergebnis: Die schnellste Rundenzeit ging an Charles Leclerc im Ferrari, der auf der 5,4-Kilometer langen Strecke eine Zeit von 1:30,322 in den Asphalt brannte. Damit verpasste er allerdings die Bestzeit bei diesen F1-Testfahrten, die am Donnerstag von seinem Teamkollegen Carlos Sainz aufgestellt wurde und bei 1:29,921 liegt.
George Russell reihte sich mit 0,046 Sekunden Rückstand auf P2 ein. Der Mercdes-Pilot fuhr seine Zeit allerdings deutlich später als Leclerc und somit bei besseren Bedingungen. Guanyu Zhou landete mit etwas mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand auf P3. Verstappen folgte erst auf P4, er verzichtete allerdings auf eine schnelle Runde.
Yuki Tsunoda, Alex Albon und Oscar Piastri folgten dahinter, während Carlos Sainz und Sergio Perez die Top 10 komplettierten. Haas fuhr erstmals Push-Runden, wodurch Nico Hülkenberg auf der elften Position landete.
Formel 1 Testfahrten 2024: Das Ergebnis am Freitag
P. | Fahrer | Team | Zeit | Reifen | Runden |
---|---|---|---|---|---|
1 | Leclerc | Ferrari | 1:30,322 | C4 | 74 |
2 | Russell | Mercedes | 1:30,368 | C4 | 67 |
3 | Zhou | Sauber | 1:30,647 | C4 | 85 |
4 | Verstappen | Red Bull | 1:30,755 | C3 | 66 |
5 | Tsunoda | Racing Bulls | 1:30,775 | C4 | 53 |
6 | Albon | Williams | 1:30,984 | C4 | 121 |
7 | Piastri | McLaren | 1:31,030 | C3 | 91 |
8 | Alonso | Aston Martin | 1:31,159 | C3 | 75 |
9 | Sainz | Ferrari | 1:31,247 | C3 | 71 |
10 | Perez | Red Bull | 1:31,483 | C3 | 53 |
11 | Hülkenberg | Haas | 1:31,686 | C3 | 89 |
12 | Hamilton | Mercedes | 1:31,999 | C5 | 49 |
13 | Stroll | Aston Martin | 1:32,038 | C3 | 46 |
14 | Norris | McLaren | 1:32,108 | C3 | 20 |
15 | Gasly | Alpine | 1:32,149 | C3 | 47 |
16 | Magnussen | Haas | 1:33,053 | C3 | 80 |
17 | Ocon | Alpine | 1:33,079 | C3 | 55 |
18 | Bottas | Sauber | 1:33,528 | C3 | 28 |
19 | Ricciardo | Racing Bulls | 1:37,015 | C1 | 70 |
Formel 1 Testfahrten in Bahrain: Endergebnis (3 Tage)
P. | Fahrer | Team | Zeit | Reifen | Wann? |
---|---|---|---|---|---|
1 | Sainz | Ferrari | 1:29,921 | C4 | DO Nachmittag |
2 | Leclerc | Ferrari | 1:30,322 | C4 | FR Nachmittag |
3 | Russell | Mercedes | 1:30,368 | C4 | FR Nachmittag |
4 | Zhou | Sauber | 1:30,647 | C4 | FR Nachmittag |
5 | Perez | Red Bull | 1:30,684 | C3 | DO Nachmittag |
6 | Verstappen | Red Bull | 1:30,755 | C3 | FR Nachmittag |
7 | Tsunoda | Racing Bulls | 1:30,775 | C4 | FR Nachmittag |
8 | Albon | Williams | 1:30,984 | C4 | FR Nachmittag |
9 | Piastri | McLaren | 1:31,030 | C3 | FR Nachmittag |
10 | Hamilton | Mercedes | 1:31,066 | C3 | DO Nachmittag |
11 | Alonso | Aston Martin | 1:31,159 | C3 | FR Nachmittag |
12 | Norris | McLaren | 1:31,256 | C3 | DO Nachmittag |
13 | Ricciardo | Racing Bulls | 1:31,361 | C4 | DO Nachmittag |
14 | Hülkenberg | Haas | 1:31,686 | C3 | FR Nachmittag |
15 | Stroll | Aston Martin | 1:32,029 | C3 | DO Nachmittag |
16 | Ocon | Alpine | 1:32,061 | C3 | DO Nachmittag |
17 | Gasly | Alpine | 1:32,149 | C3 | FR Nachmittag |
18 | Bottas | Sauber | 1:32,227 | C3 | DO Nachmittag |
19 | Sargeant | Williams | 1:32,578 | C4 | DO Vormittag |
20 | Magnussen | Haas | 1:33,053 | C3 | FR Nachmittag |
Interessanter als die Rundenzeiten sind allerdings die Renn-Simulationen. Red Bull verzichtete am letzten Tag mit Max Verstappen am Steuer auf eine Simulation. Charles Leclerc und Oscar Piastri fuhren jedoch Renn-Simulationen, wobei der Ferrari-Pilot vor allem auf den C1- und C2-Reifen einen starken Eindruck hinterließ und den McLaren deutlich abhängte.
Formel 1 Testfahrten 2024: So lief der Freitag in Bahrain
Gerade einmal 28 Minuten vergingen am letzten Tag der Formel-1-Testfahrten in Bahrain, ehe die Session unterbrochen werden musste. Vor Kurve 11 hatte sich ein Gullideckel gelöst und sorgte so für die Unterbrechung. An exakt derselben Stelle war es schon am Donnerstag zu einem beinahe identischen Zwischenfall gekommen.
Die Entwässerungs-Abdeckung löste sich, nachdem Sergio Perez darübergefahren war. Der Red-Bull-Pilot hatte dabei aber mehr Glück als einen Tag zuvor Charles Leclerc und Lewis Hamilton, er kam ohne einen Schaden davon. Die Session blieb anschließend für eine Stunde und 18 Minuten unterbrochen und die Mittagspause wurde aus dem Tagesplan gestrichen, um mehr Fahrtzeit zu ermöglichen.
Am restlichen Tag machte der Gulli keine Probleme mehr und auch ansonsten kam es zu keinen weiteren außerordentlichen Unterbrechungen. Allgemein war der dritte Testtag ein auffällig ruhiger. McLaren beendete die Vormittags-Session vorzeitig, da am Wagen von Lando Norris ein Defekt aufgetreten war, wahrscheinlich war die Kupplung dafür verantwortlich.
Auch das Auto von Sauber verbrachte zur Mittagszeit ungewöhnlich viel Zeit an der Box, es wurde aber nicht kommuniziert ob ein technisches Gebrechen vorlag. Der Nachmittag verlief beinahe vollkommen ohne Zwischenfälle. Mit einer Ausnahme: Etwa 40 Minuten vor dem Ablauf der Zeit löste sich am Alpine von Pierre Gasly ein Karbon-Teil, das aber in einer kurzen Gelbphase von der Strecke entfernt werden konnte.
Wetter: Das Wetter in der Wüste von Bahrain war ähnlich wie an den letzten beiden Tagen. Am Vormittag wurde der Betrieb bei 21 Grad Celsius Luft- und 28 Grad Streckentemperatur aufgenommen. Bis zur Mittagszeit stiegen diese bis auf 30 Grad in der Luft und 37 auf der Strecke an. Bis zum Abend sank die Temperatur wieder auf 22 Grad Luft- und 27 Grad Asphalttemperatur.
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