Aston Martin hat das jüngste Nachwuchsprogramm in der Formel 1. Erst seit 2022 verfügt auch die Mannschaft von Lawrence Stroll über eine Junior-Akademie. Bislang waren in dem Nachwuchskader aber nur über zwei Fahrer vertreten: Ex-F2-Champion Felipe Drugovich und F1-Academy-Pilotin Tina Hausmann.
Nach dem Launch des Formel-1-Teams von Fernando Alonso und Lance Stroll gab die britische Marke am Montag sein drittes Mitglied im Nachwuchskader bekannt. Dabei handelt es sich um Jak Crawford. Der US-Amerikaner war in der vergangenen Saison in der Formel 2 unterwegs und wird auch im kommenden Jahr die Meisterschaft in der höchsten Nachwuchskategorie unterhalb der Königsklasse bestreiten.
Jak Crawford: Ehemaliger Red-Bull-Junior unterschreibt bei Aston Martin
Crawford war bis 2023 Teil des Nachwuchsprogrammes von Red Bull. Im November wurde jedoch bekannt, dass der 18-Jährige und die erfolgreichste Junior-Akademie im F1-Zirkus ab 2024 getrennte Wege gehen werden. Grund dafür waren wohl die eher mäßigen Leistungen des Fahrers aus North Carolina, der die Saison nur auf der 13. Position beendet hatte.
Jetzt bekommt er mit Aston Martin so etwas wie eine zweite Chance. Der Plan sieht vor, dass er für die Silverstone-Mannschaft Simulatorarbeit leistet und gleichzeitig ein Testprogramm im zwei Jahre alten Aston Martin, dem AMR22, absolviert. "Das vor uns liegende Programm klingt aufregend. Ich kann es kaum erwarten, mit allen zusammenzuarbeiten - vor allem im Simulator, wo ich einen Beitrag zur Leistung des Teams an den Rennwochenenden leisten kann", freute er sich.
Aston-Martin-Teamchef Mike Krack begründete die Vertragsunterzeichnung mit Crawford folgendermaßen: "Er hat während seiner gesamten Nachwuchskarriere großes Potenzial gezeigt, und wir freuen uns darauf, ihn beim Lernen und Entwickeln zu unterstützen, wenn er zum ersten Mal in den AMR22 steigt."
Crawford begann seine Nachwuchskarriere in der NACAM-Formel-4-Meisterschaft, die ausschließlich in Mexiko über die Bühne geht, sowie in der USF2000-Meisterschaft in seinem Heimatland. 2020 wechselte er nach Europa und nahm dort am deutschen und italienischen F4-Championat teil, wo er die zweite beziehungsweise sechste Position erreichte. 2021 und 2022 startete er in der Formel 3. Dort landete er mit dem Spitzenteam Prema in seiner zweiten Saison auf dem siebten Rang, ehe er im Vorjahr in die Formel 2 aufstieg.
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