Auch in diesem Jahr dürfen sich Formel-E-Rookies in einer speziellen Trainingssession miteinander messen. Beim kommenden Grand-Prix-Wochenende im saudi-arabischen Jeddah ist es wieder so weit: Am 13. Februar 2025 wird jedes der elf Teams in einem 40-minütigen Training einen Piloten ohne vorherigen Formel-E-Renneinsatz fahren lassen.

Im sogenannten "0. Freien Training" sind deshalb erfahrene, teils sehr namhafte Piloten aus anderen Rennserien zugelassen. DS Penske lässt Daniil Kvyat an den Start gehen. Der Russe ist für Toro Rosso bzw. AlphaTauri und Red Bull 110 Formel-1-Rennen gefahren. Auch Porsche setzt auf Erfahrung, allerdings aus dem GT-Sport. Den Werks-Porsche 99X fahren üblicherweise Weltmeister Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa. Am Donnerstag darf ihn allerdings Thomas Preining, Porsches erster DTM-Champion von 2023, steuern.

Neues Auto & Teamkollegen für Mick Schumacher! (05:36 Min.)

Für noch mehr Diversität im Starterfeld sorgt Cupra Kiro. Das frühere NIO- bzw. ERT-Team setzt Mikkel Jensen ein. Der Däne ist ansonsten im Hypercar in der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft unterwegs. Bei den elf Fahrern sind auch zwei Pilotinnen dabei: Jamie Chadwick, dreifache Gesamtsiegerin der Frauen-Serie namens W Series, sitzt im Werks-Jaguar I-Type 7. Zweite weibliche Starterin ist Tatiana Calderon. Die 31-Jährige Kolumbianerin, die 2018 für Sauber einen Formel-1-Test fuhr und einst als Frauen-Hoffnung der Königsklasse galt, wird für Lola Yamaha mit seinem Einsatzteam Abt Sportsline fahren.

Formel-1-Nachwuchs stark vertreten

Aston Martin-Pilot Jak Crawford in der Box
Jak Crawford gilt als US-amerikanische Formel-1-Hoffnung, Foto: LAT Images

Zwar setzen einige Teams auf erfahrene Kräfte für das 0. Freie Training, doch einen großen Teil machen die Nachwuchsfahrer der Formel-1-Teams aus. Wie bei Aston Martin: Dessen Junior Jak Crawford wird bei Andretti im Formel-E-Boliden sitzen. Auch das Williams-Team schickt einen Nachwuchsfahrer für 40 Minuten in die Formel E. Zak O'Sullivan startet bei Envision Racing.

Einen Alpine-Nachwuchsfahrer wird in Jeddah im Formel-E-Boliden ebenso Platz nehmen: Der Italiener Gabriele Mini, Zweiter der Formel-3-Meisterschaft im vergangenen Jahr, geht wie bereits beim Rookie-Test 2024 in Berlin für Nissan an den Start. Der 19-Jährige fährt in diesem Jahr für Prema in der Formel 2. Ein weiterer Alpine-Junior im Formel-E-Training ist Kush Maini. Der Inder ist ohnehin offizieller Test- und Reservefahrer für Mahindra und absolviert die Session für das Team.

Für das McLaren-Team fährt im Rookie-Training auch ein McLaren -Nachwuchsfahrer. Alex Dunne, in diesem Jahr in der Formel 2 unterwegs, wird zumindest kurzzeitig auch im elektrischen Boliden Erfahrung sammeln. Der elfte Name im Rookie-Training ist Motorsport-Fans nicht ganz unbekannt: Theo Pourchaire fährt für Maserati das Freie Training. Der Franzose wurde 2023 Formel-2-Champion und war Nachwuchsfahrer des Formel-1-Teams Sauber.

Übersicht: Alle Fahrer im Rookie-Test in Jeddah

TeamFahrer
DS PenskeDaniil Kvyat
PorscheThomas Preining
CupraMikkel Jensen
JaguarJamie Chadwick
Lola YamahaTatiana Calderon
AndrettiJak Crawford
Envision RacingZak O'Sullivan
NissanGabriele Mini
MahindraKush Maini
McLarenAlex Dunne
MaseratiTheo Pourchaire

Bei Sauber steht in der Formel 1 ein großer Umbruch bevor: Ab 2026 wird es das Audi-Werksteam. 2024 verlief desaströs, wie sind die Aussichten in diesem Jahr? Die F1-Sorgenkinder haben wir im folgenden Video thematisiert:

Formel 1 Sorgen-Teams: Fällt Red Bull noch weiter zurück? (25:40 Min.)
"]