Der britische Formel-2-Pilot Oliver Bearman darf noch in der Saison 2023 Formel-1-Luft schnuppern. Bearman darf in Mexiko und Abu Dhabi jeweils das 1. Training für Haas fahren. Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen müssen dafür ihre Cockpits je einmal räumen.

Jedes Team ist dazu verpflichtet, zweimal im Jahr einen Nachwuchsfahrer am Training teilnehmen zu lassen. Als Ferrari-Junior ist Bearman eine logische Wahl für den Ferrari-Kunden Haas. Der 18-Jährige fährt in diesem Jahr seine erste Saison in der Formel 2 und belegt dort vor dem Finale in Abu Dhabi Rang sechs in der Meisterschaft.

"Wir sind glücklich, Oliver Bearman diese Ausfahrten in Mexiko und Abu Dhabi anbieten zu können", so Haas Teamchef Günther Steiner. "Er hatte mit vier Siegen eine tolle Rookie-Saison in der Formel 2. Weil er Teil der Ferrari Driver Academy ist, wissen wir, dass er erstklassig auf diese Wochenenden vorbereitet wird."

Haas überlässt dabei selbst auch nichts dem Zufall: Ab dem Katar GP wird Bearman Teil des Haas-Teams sein und an Briefings teilnehmen, um sich an den Rennstall und die Formel 1 zu gewöhnen.

2023 kaum mehr Gelegenheiten für Freitagsfahrer

Bearman wird in Mexiko und Abu Dhabi nicht der einzige Neuling sein. Mit Katar, Austin und Brasilien sind drei der letzten sechs Rennen Sprint-Wochenenden mit nur einer Trainingssitzung. In Las Vegas gastiert die Formel 1 zum ersten Mal auf dem neuen Stadtkurs. Trainingszeit wird dort nur ungern an einen Rookie abgetreten.

Mercedes verkündete bereits, dass Frederik Vesti in Mexiko erstmals an einem Formel-1-Wochenende zum Einsatz kommen wird. Der Däne liegt derzeit auf Rang zwei in der Formel 2 und kämpft in Abu Dhabi noch mit Theo Pourchaire um den Meistertitel.

Übrigens: Teams, die einen Rookie als Stammfahrer im Einsatz haben, müssen über die gesamte Saison hinweg nur eine Trainingssitzung an einen Nachwuchsfahrer abtreten.