Die Formel 1 beginnt in Imola zusammenzupacken. Das sind gute Nachrichten für die Weltmeisterschaft, nachdem das gesamte Rennwochenende am Mittwoch aufgrund der schweren Unwetter in Italien vorsorglich abgesagt werden musste. Das direkt anschließende Rennen in Monaco sollte nicht in Gefahr sein.

Die Zustände direkt an der Rennstrecke haben sich am Donnerstag immerhin leicht verbessert. Am Mittwoch war noch sämtliches Personal aufgefordert worden, fernzubleiben, während das Fahrerlager zur Sperrzone erklärt worden war. In den sozialen Medien machten Bilder von überfluteten Nebenbereichen des Paddocks die Runde.

Formel 1 beginnt in Imola mit Zusammenpacken

Diese vom nahen Fluss ausgelösten Überflutungen betrafen aber nicht das Haupt-Fahrerlager, in dem die Formel-1-Teams bereits ihre Aufbauten stehen haben. Hauptsächlich davon betroffen waren Rahmenserien und die Fernseh-Anlagen.

Der noch teils überschwemmte Nebenbereich mit TV-Anlagen, Foto: Dieter Rencken / RacingNews365
Der noch teils überschwemmte Nebenbereich mit TV-Anlagen, Foto: Dieter Rencken / RacingNews365

Auch die Strecke und die dort zwischengelagerten Materialien blieben überwiegend verschont. Am Donnerstagmorgen wurde es essenziellem Personal wieder erlaubt, zurück ins Fahrerlager zu kommen. Hier geht es nur mehr darum, alles wieder abzubauen und für das nächste Rennen in Monaco wieder auf die Straße zu bringen.

Momentan sind bei den verbesserten Umständen alle Beteiligten zuversichtlich, dass es keine Probleme dabei geben wird, Fracht und Personal innerhalb der nächsten Tage planmäßig nach Monaco zu bringen.

Auch Formel-1-Personal von Überflutungen betroffen

Die in den letzten Tagen bereits angereisten Team-Mitarbeiter der Formel 1 waren auch teils von den Überflutungen betroffen. Das beinhaltete selbst Fahrer. Nyck de Vries war am Dienstag noch in der nahen Fabrik seines Teams AlphaTauri gewesen. Am späten Abend blieb er bei einem Wolkenbruch in einem kleinen Ort stecken. Die Nacht verbrachte notgedrungen er im Hotelzimmer eines McLaren-Mechanikers. McLaren hatte das einzige Hotel des Orts gebucht, welches am nächsten Morgen dann zur Notunterkunft umfunktioniert wurde.

De Vries machte in einem ausführlichen Instagram-Post am Donnerstag seine Odyssee öffentlich: "Danke an jede einzelne Person, die mir geholfen hat. Es war herzerwärmend zu sehen, wie so viele Menschen aufeinander aufgepasst haben. Ich bin in Gedanken weiterhin bei jenen, die von dieser Tragödie betroffen sind."