Die Teamduelle nach dem Miami GP der Formel 1: Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2023 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying wird das letzte gemeinsame Segment herangezogen. In der Renn-Statistik werden Grands Prix und Sprints geführt.

Das Red-Bull-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Red-Bull-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Red Bull: Max Verstappen vs. Sergio Perez
Qualifying: Verstappen wäre wohl bis zu eine halbe Sekunde schneller gewesen, patzte jedoch auf dem ersten Schuss, und konnte wegen einer Rot-Phase dann keine Runde mehr fahren. Perez profitierte.
Rennen: Verstappens Pace-Vorteil wurde hier umso deutlicher sichtbar, als er von Platz neun aus klar übermächtig zum Sieg fuhr.

Das Aston-Martin-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Aston-Martin-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Aston Martin: Fernando Alonso vs. Lance Stroll
Qualifying: Bis zu Q3 lief Alonso zur Höchstform auf, selbst mit alten Reifen schlug er Carlos Sainz. Stroll wurde der Plan zum Verhängnis, Q1 mit nur einem Reifensatz durchzufahren. Dafür hatte nur Alonso die Pace.
Rennen: Alonso kontrollierte das Rennen vorne souverän, für sein nächstes Podium. Stroll kämpfte sich mühsam nahe der, aber nicht in die Punkte.

Das Mercedes-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Mercedes-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Mercedes: George Russell vs. Lewis Hamilton
Qualifying: Hamilton unterlag - nicht deutlich, aber das Auto war so schlecht, dass auch zwei Zehntel den Unterschied zwischen Q2 und Q3 ausmachten.
Rennen: Hier war der W14 deutlich besser, und beide Fahrer machten das Beste aus ihren respektiven Situationen.

Das Ferrari-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Ferrari-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Ferrari: Charles Leclerc vs. Carlos Sainz
Qualifying: Beide Fahrer klagten wieder über ein unberechenbares Auto. Leclercs Setup-Risiko resultierte in einem Unfall (dem zweiten des Wochenendes). Einzig positiv für Sainz war, dass er auf der Strecke blieb, aber er unterlag Fernando Alonso trotz frischer Reifen.
Rennen: Sainz hielt zu Rennbeginn gut mit, doch im zweiten Stint brach der Ferrari wie in Saudi-Arabien ein. Sainz ergänzte eine Strafe für zu schnelles Einfahren in die Box. Leclerc war vom Start weg unterlegen, sogar Alpine und Haas machten ihm Probleme.

Das Alpine-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Alpine-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alpine: Esteban Ocon vor Pierre Gasly
Qualifying: Gasly scheint sich endlich bei Alpine eingefunden zu haben, er beginnt nun Ocon erstmals richtig unter Druck zu setzen.
Rennen: Beide Fahrer mussten spät im Rennen Benzin sparen. Gasly versuchte anfangs noch aggressiv in der Spitzengruppe mitzuhalten, was ihm hintenraus Pace kostete. Ocon managte eine alternative Einstopp nahezu ideal.

Das Haas-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Haas-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Haas: Kevin Magnussen vs. Nico Hülkenberg
Qualifying: Magnussen griff zu, als sich die Chance in Q3 bat, und profitierte von der späten roten Flagge. Hülkenberg, der eigentlich schneller schien, vergeigte in Q2 den entscheidenden letzten Schuss schon in der ersten Kurve.
Rennen: Magnussen präsentierte sich einmal mehr im Rennen deutlich stärker, und glänzte in Zweikämpfen. Hülkenberg rutschte im Rennverlauf langsam nach hinten. In verwirbelter Luft kam er nicht in den Rhythmus und nahm die Reifen zu hart ran.

Das AlphaTauri-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das AlphaTauri-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

AlphaTauri: Yuki Tsunoda vs. Nyck de Vries
Qualifying: Auch mit Setup-Umbauten wurde Tsunoda eine Qualifying-Schwäche nicht los, woraufhin de Vries zum ersten Mal die Oberhand behielt.
Rennen: De Vries' Glück hielt nicht lange, in der ersten Kurve fuhr er Lando Norris ins Heck. Zwar musste er nicht stoppen, verlor aber schnell mit flachgebremsten Vorderreifen den Anschluss und konnte ihn nicht wieder herstellen. Tsunoda hingegen lieferte wieder einen wilden Start und ein starkes Rennen am Optimum des Autos, einschließlich Überholmanöver und einer Defensive gegen Lance Stroll.

Das Alfa-Romeo-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Alfa-Romeo-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Alfa Romeo: Valtteri Bottas vs. Guanyu Zhou
Qualifying: Bottas fand in Miami wieder Pace, während Zhou sich diesmal schwerer tat.
Rennen: War der Alfa im Qualifying noch passabel, so erschien er im Longrun zahnlos. Bottas rutschte nach hinten, Zhou blieb ohne großen Vorwärtsdrang auf seinem Posten. Beide Fahrer lieferten das Pflichtprogramm ab.

Das Williams-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das Williams-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

Williams: Alex Albon vs. Logan Sargeant
Qualifying: Der Williams ist nicht für Miami gemacht, und das sowie herausfordernde Grip-Verhältnisse ließen Sargeant noch deutlicher leiden.
Rennen: Auch Albon konnte nicht viel aus dem Paket holen, wohl aber bemühte er sich im Rennen, gegen Grip-Probleme zu kämpfen. Viel schlimmer erging es Sargeant, der in der ersten Runde sich das linke Endplate an Lance Stroll abfuhr, den Flügel wechseln musste, und sich dann ins Ziel quälte.

Das McLaren-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com
Das McLaren-Duell in Miami, Foto: LAT Images / Motorsport-Magazin.com

McLaren: Lando Norris vs. Oscar Piastri
Qualifying: Beide Fahrer konnten mit einer stumpfen Waffe fast nichts ausrichten, lagen aber in Sachen Pace sehr eng beieinander.
Rennen: Mangels Pace pokerte das Team mit einem Start auf Soft, was ohne früher Rennunterbrechung erwartungsgemäß nichts brachte. Bei Piastri ging nach dem frühen Boxenstopp noch das Brake-by-Wire kaputt. Davor hatte er mit einem richtig starken Start glänzen können, während Norris da von Nyck de Vries ins Aus geschossen worden war.