Selbst die besten Formel-1-Boliden sind keine Versicherung für weitere Siege. Deshalb wissen viele Fahrer nicht einmal, ob der letzte Sieg auch in Zukunft der Letzte bleibt. Sogar die erfolgreichsten Piloten verabschiedeten sich nicht immer mit einem Triumph aus der Königsklasse.

Mit dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton und dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso befinden sich 2023 zwei Altmeister im Fahrerfeld. Während der Spanier mit 41-Jahren seinen zweiten Formel-1-Frühling erlebt, hat der Brite erstmals in seiner Karriere richtig zu kämpfen. Können beide noch einmal auf das oberste Treppchen zurückkehren?

Bei Alonso und Hamilton handelt es sich jedoch nicht um die einzigen Formel-1-Legenden, die versuchen, ihre Erfolgsbilanz weiter auszubauen. Doch die Hoffnung zahlte sich nicht bei jedem aus. So beendeten einige Piloten ihre Karriere mit einem Hoch, andere hingegen mit einer langen Durststrecke oder einem tragischen Ende. Motorsport-Magazin.com blickt auf die letzten Siege der Formel-1-Legenden zurück und warum es dabei blieb.

Lewis Hamiltons letzter Formel-1-Sieg: Saudi-Arabien 2021

Lewis Hamilton konnte in der Saison 2022 erstmals keinen Rennsieg erzielen, Foto: LAT Images
Lewis Hamilton konnte in der Saison 2022 erstmals keinen Rennsieg erzielen, Foto: LAT Images

Zuletzt ging Lewis Hamilton 2021 in Saudi-Arabien als Rennsieger hervor. Im WM-Kampf mit Max Verstappen war ein weiterer Sieg durchaus in Aussicht. Das Saisonfinale in Abu Dhabi führte der Brite lange Zeit an, damit hatte er nicht nur den Sieg, sondern auch den Titel so gut wie in der Tasche. Doch durch die von Nicholas Latifi ausgelöste Safety-Car-Phase, fiel er kurz vor Rennende Michael Masis Entscheidung zum Opfer. Im Showdown mit Max Verstappen fuhr er damit nur als Zweiter über die Ziellinie.

Noch während der Saison verlängerte der Brite seinen Vertrag bis Ende 2023. Damit hatte der Brite zwei weitere Saisons, um seine Erfolgsbilanz weiter ausbauen zu können. Doch 2022 musste er eine deutliche Niederlage einstecken. Zum ersten Mal konnte Hamilton keinen Rennsieg in einer Saison einfahren. Gleichzeitig erzielte er die schlechteste WM-Platzierung (6. Platz) in seiner bisherigen Karriere. Mit einem schwachen Mercedes wurde ein Triumph nahezu aussichtslos. Zum Saisonende machte sich beim W13 eine Besserung bemerkbar. In Brasilien kam er dem Sieg dann so nah wie schon lange nicht mehr.

2023 startet Hamilton erneut mit einem schwächelnden Mercedes. Neben den beiden Red-Bull-Piloten muss sich der Brite nun auch gegen den Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso beweisen. Außerdem hat Hamilton erstmals in seiner Karriere ernsthaft an der Performance des Teamkollegen zu knabbern. Nach drei Rennen steht es 3:0 für Russell. Eine weitere Vertragsverlängerung steht bei Hamilton zwar im Raum, ob er seine Erfolgsbilanz weiter ausbauen kann, steht jedoch weiterhin in den Sternen.

Fernando Alonsos letzter Formel-1-Sieg: Spanien 2013

Seit seiner Rückkehr versucht Fernando Alonso erneut einen Sieg zu erzielen, Foto: Sutton
Seit seiner Rückkehr versucht Fernando Alonso erneut einen Sieg zu erzielen, Foto: Sutton

Mit 41 Jahren läuft Fernando Alonso 2023 wieder zur Bestform auf. 2018 beendete der Asturier vorerst seine Karriere in der Königsklasse. Sein letzter Sieg? Der Spanien GP im Jahr 2013. Alonso startete das Rennen vom fünften Platz. Damit gewann seit 1996 erstmals ein Fahrer den Spanien GP, der nicht aus der ersten Startreihe ins Rennen ging. Seine Erfolgsbilanz konnte er mit dem Ferrari trotzdem nicht weiter ausbauen.

Es folgten vier ernüchternde Jahre bei McLaren, zum Ende der Saison 2018 kehrte er der Formel 1 den Rücken zu. Doch der Asturier hat noch eine Rechnung offen. Das Ziel? Der dritte WM-Titel. Rennsiege waren aber auch nach seiner Rückkehr im Jahr 2021 erstmal außer Reichweite. Inzwischen hat Alonso seine 20. Saison in der Königsklasse begonnen und ein Rennsieg ist nach zehn Jahren so nah wie noch nie. Mit drei Podiumsplätzen nach nur drei Rennen stehen dem Aston-Martin-Piloten aktuell nur die Bullen im Weg.

Sebastian Vettels letzter Formel-1-Sieg: Singapur 2019

Vettel konnte bis zu seinem Karriereende drei Jahre keinen Sieg einfahren, Foto: Ferrari
Vettel konnte bis zu seinem Karriereende drei Jahre keinen Sieg einfahren, Foto: Ferrari

Sebastian Vettel feierte seinen letzten Sieg im Jahr 2019 in Singapur. Dass der Deutsche in der Saison deutlich seltener als Sieger hervorgehen würde, machte sich bereits beim Saisonauftakt bemerkbar. Sein neuer Teamkollege Charles Leclerc war schon im ersten Rennen deutlich schneller. Die Chancen auf einen zweiten Sieg standen nach Singapur weiterhin gut. In Japan sowie in Mexiko reichte es aber nur für den zweiten Platz.

2020 nahm die Abwärtsspirale seinen Lauf. Schon vor Saisonbeginn gab Ferrari den Abgang von Vettel bekannt. Mit einem schwachen Ferrari fuhr er beim Türkei GP im Jahr 2020 erstmals wieder zurück aufs Podium, jedoch nur auf den dritten Platz. Nach seinem Wechsel zu Aston Martin waren Siege aussichtslos.

Seine einzige Mini-Chance hatte der Deutsche beim Aserbaidschan GP. Auf dem zweiten Platz liegend, feierte er hier den letzten Podiumsplatz seiner Karriere. Der Heppenheimer fuhr zwar in Ungarn erneut aufs Podium, der zweite Platz wurde nach Rennende aber aberkannt und Vettel disqualifiziert. Bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2022 blieb er also drei Jahre in Folge sieglos.

Michael Schumachers letzter Formel-1-Sieg: China 2006

2006 fuhr Michael Schumacher sechs Rennsiege ein, Foto: Sutton
2006 fuhr Michael Schumacher sechs Rennsiege ein, Foto: Sutton

Michael Schumacher feierte seinen letzten Formel-1-Sieg 2006 in China. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der WM-Rekordhalter im Titel-Kampf mit Fernando Alonso. Nach dem Rennen zogen die beiden Piloten in der Fahrer-Wertung punktgleich. Die Chancen auf einen achten Titel waren möglich, wurden jedoch ein Rennen später deutlich minimiert. Schumacher fiel in Japan aufgrund eines Motorschadens aus.

Beim Saisonfinale in Brasilien hatte der Deutsche eine vorerst letzte Chance, seine Siegesreihe auszubauen. Denn Schumacher gab bereits in Monza bekannt, dass er seine Karriere zum Saisonende beenden würde. Doch sein vorerst letztes Rennen beendete er nach einem Technik-Defekt im Qualifying und einem Reifenschaden im Rennen ohne Erfolg und fuhr außerhalb der Podiumsränge über die Ziellinie. Damit verlor er auch den WM-Kampf gegen Alonso.

Im Dezember 2009 gab er sein Comeback für das neu gegründete Mercedes-Team bekannt. Im Gegensatz zu Teamkollege Nico Rosberg blieb ihm ein Sieg beim deutsch-britischen Team aber verwehrt. Nur beim Europa Grand Prix im Jahr 2012 konnte er einen dritten Platz einfahren und stand damit erstmals seit seiner Rückkehr in die Königsklasse auf dem Podium. Die größte Chance hatte er aber beim Monaco GP 2012, bei dem er sich auf Pole Position qualifizierte. Eine Startplatzstrafe und ein Defekt im Rennen machten ihm aber einen Strich durch die Rechnung.

Die Hoffnung auf einen letzten Sieg wurde in den anschließenden Rennen durch die schwache Performance des W03 zunichtegemacht. In Singapur gab Mercedes dann bekannt, dass Schumacher 2013 durch Lewis Hamilton ersetzt werden würde. Daraufhin beendete der Deutsche mit damals rekordhaltigen 91. Rennsiegen seine aktive Fahrerkarriere endgültig.

Jackie Stewarts letzter Formel-1-Sieg: Deutschland 1973

1973 dominierte Jackie Stewart das Rennen auf dem Nürburgring, Foto: Sutton
1973 dominierte Jackie Stewart das Rennen auf dem Nürburgring, Foto: Sutton

Jackie Stewarts Sieg auf dem Nürburgring im Jahr 1973 war alles andere als überraschend. Der Brite startete von der Pole Position und dominierte das gesamte Rennen. Der Triumph zeichnete gleichzeitig den Letzten seiner Formel-1-Karriere. Mit Rennsieg Nummer 27 war der Schotte der bis dato erfolgreichste Pilot der Geschichte.

Obwohl sich Stewart zum Saisonende von der Königsklasse verabschieden wollte, stand mit vier Rennen ein weiterer Sieg im überlegenen Tyrrell durchaus im Raum. Doch es reichte lediglich für einen zweiten Platz. Beim Saisonfinale in den USA ging Stewart gar nicht erst an den Start. Das Rennwochenende wurde vom Tod seines Teamkollegen François Cevert überschattet. Seinen dritten und damit letzten Titel konnte er sich aber trotzdem sichern.

Niki Laudas letzter Formel-1-Sieg: Niederlande 1985

Niki Lauda sicherte sich trotz der Ausfallserie 1985 den Sieg in Zandvoort, Foto: LAT Images
Niki Lauda sicherte sich trotz der Ausfallserie 1985 den Sieg in Zandvoort, Foto: LAT Images

Niki Lauda erzielte 1985 einen überraschenden letzten Sieg. Bis zum Niederlande GP zählte der Österreicher zahlreiche technische Ausfälle. Zu diesem Zeitpunkt konnte er gerade einmal zwei von zehn Rennen beenden. Teamkollege Alain Prost hingegen war auf Titelkurs. Die beiden Piloten lieferten sich in der letzten Runde noch einen spektakulären Showdown. Mit einem Abstand von gerade einmal knapp zwei Zehntel fuhr Lauda als Erster über die Ziellinie, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen.

Mit der Rücktritts-Verkündung zum Saisonende und den Zuverlässigkeitsproblemen McLarens minimierten sich die Chancen auf einen weiteren Sieg. Nach einer Verletzung am Handgelenk verzichtete Lauda auf einen Rennstart in Belgien. Auch beim Europa Grand Prix ging der Österreicher nicht an den Start. Beim letzten Rennen der Saison entfachte dann ein letztes Mal die Hoffnung. Doch das Pech verfolgte ihn weiter. Lauda führte den Australien GP an, als ein Reifendefekt jegliche Chance zunichtemachte. Von insgesamt 16 Rennen beendete der Österreicher letztendlich nur drei.

Alain Prosts letzter Formel-1-Sieg: Deutschland GP 1993

Alain Prost erzielte 1993 sieben Rennsiege, Foto: Sutton
Alain Prost erzielte 1993 sieben Rennsiege, Foto: Sutton

Alain Prost feierte 1993 beim Deutschland GP seinen letzten Sieg. Fast hätte es aber nur für den zweiten Platz gereicht. Der Franzose startete von der Pole Position, fiel jedoch nach einem schlechten Start zurück. Zum Rennende konnte er zwar wieder auf den Führenden Damon Hill aufholen, doch dieser schien bereits auf Siegeskurs zu sein. Kurz darauf platze der linke Hinterreifen des Briten, worauf Prost als Sieger über die Ziellinie fuhr.

Ein weiterer Rennsieg wäre mit dem überlegenen Williams zwar naheliegend gewesen, doch der Franzose kündete noch drei Rennen vor Saisonende seinen Rücktritt an. Damit schmälerten sich auch die Chancen auf einen letzten Triumph. In allen drei Rennen reichte es nur noch für den zweiten Podiumsplatz, seinen vierten WM-Titel sicherte er sich trotzdem.

Ayrton Sennas letzter Formel-1-Sieg: Australien 1993

Ayrton Senna fuhr 1993 in Australien ein letztes Mal für McLaren, Foto: Sutton
Ayrton Senna fuhr 1993 in Australien ein letztes Mal für McLaren, Foto: Sutton

Ayrton Senna erzielte seinen 41. und damit letzten Sieg 1993 in Australien. Das Rennen in Adelaide zeichnete gleichzeitig das Ende einer Ära. Denn Senna beendete nicht nur seine Zeit bei McLaren, er konnte seinem wohl größten Rivalen Alain Prost ein letztes Mal die Stirn bieten. Der Franzose krönte sich im selben Jahr zum Weltmeister und beendete seine Karriere in der Königsklasse.

Freunde wurden die ehemaligen Teamkollegen aber nie. Desto bizarrer war Sennas Geste während er Podiumszeremonie beim Saisonfinale. Der Brasilianer begrüßte Prost auf der obersten Podeststufe. Dass es sich dabei um den letzten Sieg des 'Magiers' handeln würde, hätte aber keiner geglaubt. Nach seinem Wechsel zu Williams und zwei Ausfällen in Brasilien und Japan, nahm seine Karriere 1994 mit dem tödlichen Unfall in Imola ein tragisches Ende.

Jochen Rindts letzter Formel-1-Sieg: Deutschland 1970

Jochen Rindt siegte 1970 auf dem Hockenheimring, Foto: Sutton
Jochen Rindt siegte 1970 auf dem Hockenheimring, Foto: Sutton

Jochen Rindts Karriere-Ende gehört heute wohl zu den traurigsten, aber auch außergewöhnlichsten der Formel-1-Geschichte. Nur knapp konnte sich der Mainzer im Jahr 1970 auf dem Hockenheimring den Sieg sichern. Nach einer bis dato herausragenden Saison, hätte aber wohl keiner gedacht, dass es sein letzter Sieg sein würde.

Mit fünf Siegen in der Tasche und noch fünf anstehenden Rennen war er ein klarer Anwärter für den WM-Titel. Ein Heimsieg in Österreich blieb Rindt aufgrund eines Motorschadens aber verwehrt. Beim Italien GP wollte er zurückschlagen und die Siegesreihe weiter ausbauen. Doch das Wochenende nahm schon vor dem Rennen eine tragische Wende. Im letzten Training schlug Rindt in der Streckenbegrenzung ein und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

Nun gab es ein noch nie zuvor dagewesenes Szenario in der Königsklasse, dass sich auch bis heute nie mehr wiederholte. Denn der gebürtige Deutsche befand sich nach seinem Tod weiterhin im WM-Kampf. In Monza hatten noch acht Piloten die Chance auf den Titel. Die Anwärter reduzierten sich jedoch Rennen für Rennen. Beim Großen Preis der USA musste sich Jacky Ickx - als letzter Pilot im WM-Kampf - geschlagen geben. Nachdem der Belgier das Rennen wegen eines Benzinlecks nicht gewinnen konnte, wurde Rindt der Titel zugesprochen. Damit ist er bis heute der einzige Weltmeister, der seinen Titel postum gewann.

Wolfgang Graf Berghe von Trips' letzter Formel-1-Sieg: Großbritannien 1961

Wolfgang Graf Berghe von Trips fuhr 1961 in Großbritannien seinen zweiten Karriere-Sieg ein, Foto: Sutton
Wolfgang Graf Berghe von Trips fuhr 1961 in Großbritannien seinen zweiten Karriere-Sieg ein, Foto: Sutton

Wolfgang Graf Berghe von Trips feierte 1961 seinen letzten Sieg in Großbritannien. Dabei kontrollierte der Deutsche das gesamte Rennen an der Spitze und konnte seinen Konkurrenten Phil Hill nach Rennende vorerst in den Schatten stellen. Großbritannien verließ er damit als WM-Führender. Mit dem überlegenen Ferrari waren weitere Siege durchaus in Aussicht.

Für einen Heimsieg auf dem Nürburgring reichte es aber nicht aus. Da sich Berghe von Trips und Phil Hill lange Zeit in einem Zweikampf befanden, verlor der Deutsche wichtige Sekunden auf den Führenden Stirling Moss. Er konnte seinen Teamkollegen zwar überholen, Moss blieb für ihn aber außer Reichweite. Damit fuhr Berghe von Trips als Zweiter über die Ziellinie.

Der Deutsche blieb auch nach seinem Heimrennen der WM-Führende, doch dass es seine letzte Zieleinfahrt gewesen ist, hätte keiner geglaubt. Berghe von Trips und Jim Clark sorgten beim Monza GP für eine folgenschwere Kollision. Der Ferrari-Bolide des Deutschen flog in den Drahtzaun und tötete dabei 15 Menschen. Er selbst wurde aus seinem Auto geschleudert und starb noch am Unfallort an einem Genickbruch.

Juan Manuel Fangios letzter Formel-1-Sieg: Deutschland 1957

Juan Manuel Fangio erzielte 1957 vier Rennsiege, Foto: Sutton
Juan Manuel Fangio erzielte 1957 vier Rennsiege, Foto: Sutton

Juan Manuel Fangio kürte sich in seiner Formel-1-Karriere 24-mal zum Sieger. Seinen letzten Triumph sicherte sich der Argentinier 1957 auf dem Nürburgring. Hierzu wäre es aber fast nicht gekommen. Fangio startete von der Pole Position, verlor nach dem Start zwei Positionen, konnte die Führung aber nach ein paar Runden zurückgewinnen.

Dabei ging er nur mit halber Tankfüllung ins Rennen, da er wusste, dass er zur Hälfte des Rennens neue Reifen brauchen würde. Mit einem Vorsprung von knapp 30 Sekunden kam er an die Box, doch ein verpatzter Boxenstopp raubte ihm nahezu jegliche Chance auf den Sieg.

Auf dem dritten Platz liegend, ließ sich der Argentinier jedoch nicht unterkriegen und legte eine phänomenale Aufholjagd hin. Dabei legte er Runde für Runde einen neuen Rundenrekord aufs Tableau. In der vorletzten Runde überholte er seine Rivalen Mike Hawthorn und Peter Collins und fuhr als Sieger über die Ziellinie. Gleichzeitig holte sich Fangio zum fünften Mal den Titel.

Bis heute gehört das Rennen zu den großartigsten Fahrten der Formel-1-Geschichte. Dass es sich dabei um den letzten Sieg handeln würde, hätte aber keiner gedacht. Beim Großen Preis von Pescara und Italien reichte es nämlich nur für den jeweils zweiten Platz. 1958 nahm Fangio zwar erneut an der Weltmeisterschaft teil, absolvierte aber lediglich zwei Rennen. In Frankreich gab er schlussendlich seinen Rücktritt bekannt.