Das Formel-1-Nachwuchsprogramm von Ferrari zählte in den vergangenen Jahren zu den erfolgreicheren. Mit Charles Leclerc brachte man 2018 einen fünffachen Grand-Prix-Sieger und Vize-Weltmeister in die Königsklasse.

Seitdem kamen Antonio Giovinazzi und Mick Schumacher durch den Nachwuchs-Kader aus Maranello in die Formel 1, beide konnten sich aber vorerst nicht im Starterfeld halten. Schumacher ist seit seinem Wechsel als Mercedes-Ersatzfahrer auch offiziell nicht mehr Mitglied der FDA.

Formel 1 2023: Das sind die neuen Ferrari-Junioren

Dafür stellte Ferrari am Dienstag die nächste Generation der Scuderia-Junioren vor. Größtenteils behalten die Italiener aber den Kader aus dem Vorjahr bei. Neben Mick Schumacher sticht vor allem der Abgang von Robert Shwartzman ins Auge. Der Russe, der aufgrund der Sanktionen gegen sein Heimatland unter israelischer Flagge an den Start geht, scheidet zwar aus dem Juniorprogramm aus, bleibt aber weiter Testfahrer von Ferrari.

Der einzige weitere Abgang ist die spanische Kartfahrerin Laura Camps Torras, die erst im Dezember 2021 Teil der Academy wurde. Gleichzeitig vermeldet die Academy zwei Neuzugänge. Dabei handelt es sich um die Brasilianerin Aurelia Nobels, die 2022 ihre ersten Erfahrungen in einem Formelauto sammeln konnte, sowie um den Finnen Tuukka Taponen. Taponen konnte sich beim FDA-Scouting-Finale in Maranello seinen Platz erkämpfen.

FDA: Leclerc und Bearman geben Formel-2-Debüt

Die weiteren Mitglieder der Academy werden angeführt von Charles' Bruder Arthur Leclerc und Oliver Bearman, die beide 2023 ihren Einstand in der Formel 2 feiern. Dazu kommt FRECA-Champion und Formel-3-Debütant Dino Beganovic. Rafael Camara (FRECA), Maya Weug (FRECA), sowie der Australier James Wharton (F4) runden das Aufgebot ab. Wharton stieß erst 2022 zur Ferrari-Academy.

Ferrari-Driver-Academy-Chef Marco Matassa kommentierte das diesjährige Fahrer-Aufgebot mit den Worten: "Es wird eine besonders anspruchsvolle Saison, denn sieben von acht von ihnen sind Neulinge in ihrer Kategorie und stehen somit vor einer noch schwierigeren Herausforderung."

"Ein besonderer Willkommensgruß geht an unsere Neuzugänge Aurelia Nobels und Tuukka Taponen, die jüngsten Absolventen unseres Scouting-Programms. Aurelia kommt aus dem Programm, das wir mit der FIA durchführen und das sich bereits mit Maya Weug als erfolgreich erwiesen hat, zur FDA, während Tuukka der herausragendste unter den jungen Leuten war, die zur dritten Ausgabe der FDA Scouting World Finals nach Maranello kamen", fügte er hinzu.

FaherRennserie
Oliver BearmanFormel 2
Dino BeganovicFormel 3
Rafael CamaraFRECA
Arthur LeclercFormel 2
Aurelia NobelsFormel 4
Tuukka TaponenFormel 4
Maya WeugFRECA
James WhartonFormel 4