Die Formel 1 gastiert seit 1991 auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona. Die Rennstrecke des Spanien-GPs musste seitdem mehrere Veränderungen durchmachen. Zuletzt gab es 2021 eine Anpassung des Layouts. Für den Grand Prix 2023 könnte sich das Layout erneut ändern und zwar zu einer etwas flüssigeren Streckenvariante.

Ob es aber tatsächlich so kommt, steht noch in den Sternen. Fest steht allerdings bereits, dass sich Kurve 1 optisch etwas ändern wird. Die Streckenbetreiber des F1- und MotoGP-Kurses in Montmelo ließen nämlich an dieser Stelle die Bagger auffahren und erweitern die Auslaufzone der 4,675-Kilometer langen GP-Strecke.

Das wurde auf dem offiziellen Twitter-Account des Circuit de Barcelona-Catalunya am Mittwoch bekanntgegeben. Die Streckenbetreiber veröffentlichten ein Bild, welches die Bauarbeiten zeigte, in Kombination mit den Worten: "Neue Perspektiven".

Formel 1 in Barcelona: Fällt die letzte Schikane?

Eine viel maßgeblichere Überarbeitung des Layouts könnte aber noch anstehen. Im Dezember wurde bekanntgegeben, dass der Veranstaltungsort des Großen Preises von Spanien prüft, ein weiteres Streckenlayout zu homologieren. Konkret handelt es sich dabei um die Variante ohne die enge Schikane im letzten Sektor.

Die Strecke ohne die Kurvenkombination 14/15, auf der bereits in der MotoGP gefahren wird, soll dann die Grade-1-Kategorisierung der FIA erhalten. Diese Einstufung ist Voraussetzung für ein Formel-1-Rennen auf der jeweiligen Streckenvariante. Laut einem Sprecher der Rennstrecke soll die Homologation des Layouts ohne Schikane Ende Januar oder im Februar über die Bühne gehen. Anschließend steht es dem Rennpromoter frei, welche Variante beim Formel-1-Rennen im Juni verwendet wird.

Die Schikane im letzten Sektor wurde 2007 errichtet, um die Überholchancen auf der Start-Ziel-Gerade zu Verbessern. Ein Ziel das nicht erreicht wurde. Denn die Strecke blieb dennoch Jahr für Jahr ein Kurs mit einer äußert geringen Anzahl von Überholmanövern. Vor 2007 fuhr die Königsklasse bereits auf einer ähnlichen Streckenvariante, wie sie nun homologiert werden soll.

Erstmals seit der F1-Saison 2014 sind keine Testfahrten der Königsklasse vor Saisonstart in Barcelona geplant. Der Große Preis von Spanien wurde zudem im Vergleich zum Rennkalender des Vorjahres hinter den Monaco-GP geschoben und geht damit erst vom 2. bis zum 4. Juni über die Bühne.