Zwei Deutsche und ein Österreicher machten sich heute daran im letzten Qualifying des Jahres eine gute Ausgangsposition für das große Saisonfinale am Sonntag zu ergattern. Nur als Zuschauer weilte ein dritter deutscher Pilot in Shanghai: Nico Rosberg beobachtete genau, wie die Abläufe des Williams Teams aussehen.

Denn jetzt steht zu "110%" fest: "Frank Williams sagte mir zu Wochenbeginn, dass ich 2006 einer der drei Fahrer sein werde. Somit bin ich zumindest Testfahrer und vielleicht sogar Stammfahrer. Das wird in denn nächsten ein oder zwei Wochen entschieden."

Die Startpositionen für Shanghai wurden schon heute entschieden: Michael Schumacher sicherte sich mit Platz 6 die beste Ausgangsposition des deutschsprachigen Trios. "Mein erster Eindruck von meiner Runde war, dass sie nicht sehr gut gewesen ist", zeigte er sich zunächst nicht beeindruckt. "Mit der eigentlichen Rundenzeit kann ich aber zufrieden sein. Es hätte schlimmer kommen können und angesichts unserer Strategie scheinen wir in einer guten Position zu sein."

Im Rennen erwartet er "nicht schneller als die vor mir startenden Fahrer zu sein, aber wir können damit rechnen um Punkte und die Ränge vier bis sechs zu kämpfen".

Weniger gut verläuft das Wochenende für seinen Bruder Ralf Schumacher. "Wir erleben ein hartes Wochenende", beklagte sich der Toyota-Pilot. "Das Auto untersteuert und wir haben Probleme den nötigen Grip zu finden. Auch im Qualifying war die Strecke schmutzig und rutschig, weshalb die Runde sehr schwierig war. Meine Zeit ist in Ordnung, aber ich hätte ein paar Zehntel schneller sein können. Das Rennen wird ebenfalls schwierig werden. Wir werden wie immer alles geben um morgen Punkte zu holen und die Saison auf einem Hoch zu beenden."

Für Christian Klien wird dies noch schwieriger. Denn er startet nach mehreren Fehlern auf seiner Qualifying-Runde nur von Platz 14. "Die Strecke hatte sich zwischen dem Training und dem Qualifying stark verändert. Die Balance des Autos war anders und ich hatte viel Übersteuern", begründete er seine schlechte Rundenzeit. "Ich konnte keine saubere Runde fahren. Deshalb bin ich mit meiner Leistung nicht zufrieden. Von dieser Position wird es schwierig im Rennen noch etwas zu erreichen. Dennoch werde ich alles geben, um für das Team ein paar Punkte zu holen."