Max Verstappen konnte sich nach einem schwierigen Freitag im Qualifying des Miami GP zurückkämpfen. Der Red-Bull-Fahrer fuhr in der letzten Qualifyingsession die drittschnellste Zeit und darf das Rennen am Sonntag damit aus der zweiten Reihe bestrieten. Teamkollege Sergio Pérez konnte seinen Red Bull in Miami am Samstag auf Startplatz vier stellen.

Dass Verstappen relativ knapp an der Pole Position scheiterte überrascht ihn sogar ein wenig. Der Niederländer ist sich dennoch sicher, dass es nochmal deutlich besser hätte laufen können, wenn sie am Freitag weniger Probleme gehabt hätten. Das Rennen stellt für Red Bull eine Unbekannte dar, der Vorteil auf den Geraden stimmt das Team aber positiv. (Formel 1 live aus Miami: Das Rennen heute im Ticker)

Max Verstappen überrascht über Top-3-Resultat

Startplatz drei für Max Verstappen im Miami-Qualifyings. Ein gutes Resultat, mit dem auch Verstappen zufrieden ist. "Jetzt im Qualifying hier zu stehen, ist eine Überraschung, denn es ist nicht einfach, diese Strecke zu lernen", so der Red-Bull-Fahrer unmittelbar nach dem Qualifying. Schließlich verpasste er am Freitag nach einigen Defekten viel Zeit auf der Strecke. Auf einem komplett neuen Kurs wie dem Miami International Autodrome natürlich kein optimales Szenario.

"Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Mit den vier oder fünf Runden gestern startest du heute und lernst immer noch die Strecke . Du versuchst, das Setup zu finden, weil du noch keine Ahnung hast, was funktioniert", ärgert sich Verstappen. Das scheint Red Bull und dem Niederländer dann aber gut gelungen zu sein. Auf die Leclerc Pole fehlten Verstappen nämlich nur zwei Zehntel.

Dennoch hätte das Qualifying besser ausfallen können. Auf seinem letzten Versuch musste Verstappen in Kurve fünf leicht korrigieren, nachdem das Heck etwas ausgebrochen hatte. Verstappen kam in der Folge leicht ab von der Strecke - das Qualifying war damit gelaufen.

Verstappen erklärt, dass der Fehler daran lag, dass er im Q3 immer noch nicht das Limit des Autos kannte, was erneut mit dem misslungenen Freitag zusammenhängt. Verstappen ging so viel Zeit abhanden, einen Rhythmus zu finden, was auf einem Straßenkurs wie Miami eine größere Herausforderung darstellt als auf klassischeren Strecken. "Im Grunde sind wir da gescheitert", so Verstappen. "Wir sind zwar nah [an Ferrari] dran, aber wir hätten einen besseren Job machen können, wenn wir einen saubereren Freitag gehabt hätten.

Red Bull mit Vorteil auf Miami-Geraden

Für das Rennen am Sonntag in den USA hat Max Verstappen mit Pole-Mann Charles Leclerc und dessen Teamkollegen zwei Ferrari-Fahrer vor sich. Das Rennen an sich birgt aber viele Fragzeichen, schließlich wurden am Freitag nur wenige Longruns gedreht, was unter anderem mit den vielen roten Flaggen zusammenhing.

"Es wird morgen super heiß, also weiß man nicht, was mit den Reifen passieren wird. Wir alle hatten nicht wirklich einen Longrun. Es gibt noch viele Fragezeichen, aber natürlich hätte ich bevorzugt, weiter vorne zu starten", so Verstappen.

Gegen Ferrari sieht Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut aber einen zentralen Vorteil. "Ich glaube, sie haben mehr Downforce. Wir dagegen sind in Sektor drei auf den Geraden schneller", fasst der Österreicher zusammen. "Wenn wir dran bleiben, dann sollten wir mit unserem Topspeed überholen können."