Charles Leclerc ist der Dominator der bisherigen Formel-1-Saison. Zwei der drei Rennen gewann er und fuhr dabei auch noch die schnellste Rennrunde. Nur ein zweiter Platz mit schnellster Rennrunde verhindert die weiße Weste. Vor dem Ferrari-Heimrennen in Imola führt er die WM-Tabelle mit 71 Punkten vor George Russell mit 37 Zählern an.

In der Konstrukteurswertung führt Ferrari mit 104 Punkten vor Mercedes mit 65. Entsprechend groß ist die Favoritenrolle von Leclerc und Ferrari. "Das wichtigste für uns ist, dass wir es nicht übertreiben hier", mahnt Leclerc. "Das ist immer das Gefährlichste."

Den Vorfall, bei dem ihm Anfang der Woche eine sündhaft teure Uhr vom Handgelenk geklaut wurde, hat der Monegasse gut weggesteckt: "Das war keine schöne Erfahrung, aber mir geht es gut. Mehr will ich dazu auch nicht sagen."

Ferrari und Leclerc lassen 2022 lieber Taten auf der Rennstrecke sprechen. Obwohl Leclerc ob der großen Euphorie beim Ferrari-Heimspiel gewarnt ist, erwartet er auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari noch mehr als bislang von seinem F1-75.

"Die ersten drei Rennen hatten wir damit gerechnet, etwas langsamer zu sein. Dann waren wir schneller als angenommen. Auf dieser Strecke hier sollten eigentlich stärker sein", verrät der WM-Leader und fügt an: "Hoffentlich ist es dann nicht andersrum!"

Die Skepsis fährt bei Leclerc aber mit: "Es soll dieses Wochenende regnen. Damit hatten wir in der Vergangenheit Probleme." Vor allem für den Qualifying-Freitag sagen die Meteorologen niedrige Temperaturen und Regen vorher. Samstag und Sonntag besteht eine geringe Regenwahrscheinlichkeit.